Vatersland

D 2020 (118 Min.)
  • Biographie
  • Drama
  • Gesellschaft
Marie (Felizia Trube, re.) und ihre Mutter (Margarita Broich, li.) sind sich sehr nah. Dass ihre Mutter erkrankt ist und plötzlich keine Zeit mehr für sie hat, ist für Marie schwer zu verstehen. – Bild: Coin Film/​Heike Fischer /​ Marie (Felizia Trube, re.) und ihre Mutter (Margarita Broich, li.) sind sich sehr nah. Dass ihre Mutter erkrankt ist und plötzlich keine Zeit mehr für sie hat, ist für Marie schwer zu verstehen.
Marie (Felizia Trube, re.) und ihre Mutter (Margarita Broich, li.) sind sich sehr nah. Dass ihre Mutter erkrankt ist und plötzlich keine Zeit mehr für sie hat, ist für Marie schwer zu verstehen.

Filmemacherin Marie steckt in der Krise. „Schreib doch ein neues Drehbuch“, so der gut gemeinte Ratschlag ihres Ehemanns. Wenn das so einfach wäre! Als eines Morgens eine Kiste voller Fotos und Filmaufnahmen aus ihrer Kindheit vor der Tür steht, führen diese Marie in einer emotionalen Zeitreise zurück in ihre eigene Vergangenheit. Es sind die Fotos ihres Vaters, eines passionierten Fotografen. Wie in einem Sog befasst sich die 48-jährige Marie mit den Erinnerungsstücken und vernachlässigt zunehmend den Familienalltag. Ihre Gedanken kreisen immer mehr um ihre eigene Geschichte. Als Kind erfährt Marie, dass ihre Mutter schwer erkrankt ist.

Dass es Krebs ist, wird verschwiegen. Für ihren kindlichen Trotz, mit dem sie auf diese Nachricht reagiert, hat niemand Verständnis. Der Vater schickt sie zunächst zu den Großeltern nach Bayern, wo man ebenfalls mit Maries rebellischer Art und ihrem Heimweh überfordert ist. Zurück in Köln passiert die Katastrophe: Die Mutter stirbt. Die kleine Marie fühlt sich wegen ihrer Widerspenstigkeit schuldig am Tod der Mutter. Nach dem Begräbnis bleibt Marie mit ihrem Vater und ihrem Bruder zurück und versucht sich „mutterseelenallein“ im „Vatersland“ zurechtzufinden.

Der Vater versinkt in seiner Trauer, die Hilfsbedürftigkeit seiner Tochter erkennt er nicht, der Krise begegnet er mit erlerntem militärischen Drill. Er lässt Marie den Haushalt organisieren und macht sie zum Objekt seiner Fotografie. Über die Mutter wird nicht mehr gesprochen. Bei ihrem älteren Bruder findet Marie auch keinen Halt. Dem Vater entgleitet zunehmend die Erziehung seiner aufmüpfigen Tochter. Er schickt sie auf ein katholisches Mädcheninternat. Die Nonnen praktizieren den gleichen erstarrten autoritären Erziehungsstil, aber Marie ist gewitzt genug, um sich ihnen immer wieder zu widersetzen. (Text: arte)

Deutsche TV-Premiere13.09.2023arteDeutscher Kinostart10.03.2022

Streaming & Mediatheken

Sendetermine

Mi 13.09.2023
20:15–22:10
20:15–

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