Väter und Söhne

Der Student Arkadij Kirsanow fährt im Jahr 1859 mit seinem Freund Basarow, einem Mediziner, auf das Gut seines Vaters. Nikolai Kirsanow ist verwitwet und lebt mit seinem Bruder Pawel zusammen. Die Ankunft der beiden jungen „Nihilisten“ bringt das Leben auf dem Gutshof durcheinander. Auf einem Ball beim Gouverneur lernen die Studenten die Odinzowa kennen, eine schöne und reiche Witwe. Basarow verliebt sich in sie, während Arkadij in seiner Neigung zwischen ihr und ihrer jüngeren Schwester Katja schwankt. Nach dem Geständnis seiner Liebe reißt sich Basarow von der Odinzowa los und fährt mit Arkadij zu seinen Eltern.

Die Eltern vergöttern ihren Sohn, doch schon nach wenigen Tagen entschließt sich Basarow, mit Arkadij abzureisen. Während Arkadij zur Odinzowa fährt, widmet sich Basarow auf dem Gut Kirsanow wieder seinen naturwissenschaftlichen Experimenten. Dabei gerät er in eine zweideutige Beziehung zu Fenitschka, der Geliebten des Gutsherren. Arkadij, der bei der Odinzowa zurückgeblieben war, gesteht Katja seine Liebe und bittet um ihre Hand.

Basarow, der noch einmal bei der Odinzowa erscheint, nimmt von Arkadij aus „ideologischen“ Gründen Abschied auf immer und fährt zu seinem Vater, um in dessen ärztlicher Praxis auf dem Lande mitzuhelfen. Durch seine aussichtslose Liebe schwermütig geworden, verliert er angesichts der für seine Idee wenig aufgeschlossenen Bauern allen Glauben an den Fortschritt. Bei der Behandlung eines an Flecktyphus Erkrankten infiziert er sich und stirbt, nachdem sein Vater noch die Odinzowa ans Krankenbett gerufen hat. (Text: Einsfestival)