Unterwerfung

D 2018 (90 Min.)
  • Drama
Auf dem Weg ins Theater wird der Schauspieler Edgar Selge (Edgar Selge, Mitte hinten) von jungen Ausländern belästigt. Danach vermisst er seine Geldbörse und fasst einen übereilten Verdacht. – Bild: ZDF und rbb/​NFP/​Christine Schroeder.
Auf dem Weg ins Theater wird der Schauspieler Edgar Selge (Edgar Selge, Mitte hinten) von jungen Ausländern belästigt. Danach vermisst er seine Geldbörse und fasst einen übereilten Verdacht.

Die islamische Republik Frankreich im Jahr 2022. Seit ein Bündnis von Sozialisten und bürgerlichen Parteien die Präsidentschaft der rechtsgerichteten Marine Le Pen und den Front National verhindern wollte, regiert der moderate Muslim Mohamed Ben Abbes das Land. Frauen tragen nun Kopftuch und verschwinden mehr und mehr aus dem öffentlichen Leben. Männern hingegen winken goldene Zeiten. Frankreich hat sich der Scharia unterworfen, Polygamie ist nun erlaubt. Um in den vollen Genuss jener Vorteile zu kommen, müssen die Herren lediglich zum Islam konvertieren.

„Unterwerfung“ stellt den Protagonisten der Geschichte vor genau diese Entscheidung: François – beziehungsunfähig, Alkoholiker und ziemlich allein – hatte bislang mit Religion wenig im Sinn. Jahrelang nutzte er seine Position als Literaturwissenschaftler an der Uni, um seine Studentinnen ins Bett zu bekommen. Doch das findet mit der Wandlung Frankreichs in eine islamische Republik ein jähes Ende. François verliert seine Anstellung und vereinsamt noch stärker. Seine ehemaligen Kollegen konvertieren scharenweise und lassen sich dafür von der Universität Sorbonne – inzwischen luxuriös finanziert von den Saudis – fürstlich entlohnen.

Schließlich konfrontiert der charismatische Uni-Präsident Rediger den zusehends verlotternden François mit dem verlockenden Angebot: Er bekommt seine Lehrtätigkeit zurück – unter der Bedingung, dass auch er sich dem Islam zuwendet. Der Film „Unterwerfung“ verwebt den intensiven Bühnenmonolog des Erzählers François – grandios dargestellt von Edgar Selge im Deutschen Schauspielhaus in Hamburg – mit einzelnen Situationen als Filmhandlung im Paris einer nahen Zukunft.

Grundlage ist Michel Houellebecqs umstrittener Romanbestseller „Unterwerfung“, der im Januar 2015 erschien und die Theaterinszenierung am Deutschen Schauspielhaus Hamburg von Karin Beier. Houellebecq zeichnet in seinem Roman ein so düsteres wie provokantes Szenario: das Bild einer europäischen Identitätskrise. In Zeiten von Populismus und zunehmender gesellschaftlicher Spaltung zwingt er uns zu erkennen, dass unsere Freiheitswerte nicht selbstverständlich sind. (Text: rbb)

Der Film „Unterwerfung“ verwebt den intensiven Bühnenmonolog des Erzählers François – grandios dargestellt von Edgar Selge im Deutschen Schauspielhaus in Hamburg – mit einzelnen Situationen als Filmhandlung im Paris einer nahen Zukunft. Zugrunde liegen Michel Houellebecqs umstrittener Romanbestseller „Unterwerfung“, der im Januar 2015 erschien, und die Theaterinszenierung am Deutschen Schauspielhaus Hamburg von Karin Beier. Houellebecq zeichnet in seinem Roman ein so düsteres wie provokantes Szenario: das Bild einer europäischen Identitätskrise. In Zeiten von Populismus und zunehmender gesellschaftlicher Spaltung zwingt er uns zu erkennen, dass unsere Freiheitswerte nicht selbstverständlich sind. (Text: 3sat)

Deutsche TV-Premiere06.06.2018Das ErsteInternationaler Kinostart06.06.2018

DVD & Blu-ray

Sendetermine

Di 05.02.2019
22:00–23:30
22:00–
Do 29.11.2018
20:15–21:40
20:15–
Do 07.06.2018
00:20–01:50
00:20–
Mi 06.06.2018
20:15–21:45
20:15–

Cast & Crew

Reviews & Kommentare

  • am

    OmG, was für eine langweilige Schei*e. Reine Zeitverschwendung.

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