Unser Geheimnis

Panisch verlässt die elegante Hélène das Wohngebäude. In einem der oberen Stockwerke liegt ihr Liebhaber, Svende, tot auf seinem Bett. Sie trägt zwar keine Schuld an seinem Tod, will jedoch auch in keiner Weise damit in Verbindung gebracht werden. Denn sie ist mit Henri Dewallon verheiratet, einem wohlhabenden Pharma-Industriellen, der gerade mitten in seinem Wahlkampf zum Abgeordneten steckt. Ein Skandal um ihren toten Liebhaber würde deshalb nicht nur ihre Ehe, sondern auch die politische Existenz ihres Mannes gefährden. Doch es gibt eine Person, die ihr Geheimnis kennt: Alice, Svendes Putzfrau, hat nicht nur ihren verstorbenen Arbeitgeber gefunden, sondern in dessen Wohnung auch Hélènes Portemonnaie.

Jetzt will sich Alice mit Hélène treffen, um es ihr wiederzugeben. Jedoch nach der anfänglichen Erleichterung, dass ihre Geldbörse nicht der Polizei in die Hände gefallen ist, muss Hélène schnell feststellen, dass sie die junge Frau nicht einfach mit einem üppigen Finderlohn wieder loswird. Denn die alleinstehende Mutter beginnt Hélène zu verfolgen. Sie taucht unvermittelt bei ihr zu Hause auf, überrascht sie auf der Straße und beobachtet sie im Park.

Noch dazu offenbart ihr Alice, dass sie ein weiteres Druckmittel gegen sie in der Hand hat: ein Video, das Svende heimlich an seinem Todestag in der Wohnung aufgenommen hat. Doch wenn Alice kein Geld will, was will sie dann? Hélène wird immer verzweifelter. Gefangen in ihrem Lügenkonstrukt muss sie hilflos mit ansehen, wie sich Alice immer mehr in ihrem Leben breitmacht. Während ihr Mann Henri Sympathien für die junge Frau hegt, beginnt für Hélène ein wahrer Psychoterror … (Text: arte)

Die ARTE-Koproduktion „Unser Geheimnis“ basiert auf dem Roman „Spirales“ von Tatiana de Rosnay. Regisseur Gabriel Le Bomin, der in Zusammenarbeit mit Gilles Taurand auch das Drehbuch schrieb, hat daraus einen fesselnden Psycho-Thriller gemacht. Des Weiteren hat Le Bomin vor allem auch TV-Dokumentationen und Filme mit historischem Hintergrund realisiert. Sein Langfilmdebüt, das Drama „Les Fragments d’Antonin“, war 2007 als bestes Erstlingswerk für den César nominiert. Patrick Timsit, der die Rolle von Hélènes Ehemann Henri Dewallon spielt, ist in Frankreich als Schauspieler und Kabarettist bekannt. Er war bereits drei Mal als bester Haupt- oder Nebendarsteller für den César nominiert. (Text: arte)