Uns geht es gut

Fünf junge Menschen, die im Zustand ewiger Sommerferien stehengeblieben sind. Alleine gelassen bilden Tubbie (Franz Rogowski), Tim, Jojo, Birdie und das Mädchen Marie eine Ersatzfamilie. Ziellos, sehnsüchtig und hungrig wie wilde Hunde, streunen sie durch eine anonyme Großstadt. In der flirrenden Sommerhitze erleben sie gemeinsam noch einmal flüchtige Momente des Glücks. Doch die Gemeinschaft bekommt allmählich Risse … An einem heißen Augustmittag in einer Großstadt empfängt der Gelegenheitsdealer Tubbie seine Clique. Doch da er sein Geld für alles andere ausgab als den versprochenen Brunch, stürmt seine hungrige Freundin Marie in einen Supermarkt, stiehlt eine Tafel Schokolade und wird dabei erwischt.

Ihre Clique kann das Mädchen nur knapp vor der Verhaftung bewahrten. Tubbie zwingt darauf einen bei ihm verschuldeten Jungen zur Prostitution und lädt mit dessen Lohn alle zu Champagner ein. Und dann ist das Geld auch schon wieder ausgegeben. Nächste Station ist eine Fabriketage, in der Tubbies engster Freund Hüseyin seine Sammlung schrägen Designs verkaufen will, Tubbies Bitten um Geld überhört er konsequent. Tubbie wird zunehmend besessen von seiner Jagd nach Essen für Marie und führt die Gruppe in das Haus eines abwesenden Freundes, in dem es aber nur Alkohol und einen Pool gibt.

Alle erleben noch einmal flüchtige Momente des Glücks, bis bei Marie die Menstruation einsetzt und das Mädchen bestürzt das Wasser verlässt. Am Abend spürt Tubbie Hüseyin in einem Klub auf. Doch dieser weigert sich, Tubbie Geld zu leihen und eröffnet ihm, dass er seine Zukunft in legalen Geschäften sieht. Tubbie bemerkt die Enttäuschung des Mädchens über ihre Menstruation und erkennt, dass sie ihn heimlich dazu benutzen wollte, schwanger zu werden. Als er obendrein sieht, dass Tim den ganzen Tag lang Geld bei sich hatte, bricht Tubbies schwelender Furor endgültig aus ihm heraus und entlädt sich in einem exzessiven Gewaltakt. (Text: BR Fernsehen)