Um 8 Uhr kommt Sadowski

Artur Brüll (Paul Dahlke) ist ein geachteter Bürger. Man bezeugt ihm Respekt und Anerkennung. Aber niemand weiß so recht, auf welche Art und Weise er zu seinem Wohlstand gekommen ist, und Herr Brüll selber hat allen Grund darüber zu schweigen. Deshalb ist es ein Schock für ihn, als er von seinem Sohn Hermann (Fritz Wepper) wegen dieser ungeklärten Angelegenheit zur Rede gestellt wird. Hermann hat nämlich herausgefunden, dass sein Vater einen ehemaligen jüdischen Teilhaber Sadowski, der während der Hitlerzeit emigrieren musste und in Paris untergetaucht war, an die Gestapo verraten hat. Sadowski wurden daraufhin aus seinem Schlupfwinkel geholt und erschossen. Einem Mitwisser aus diesen dunklen Tagen zahlt Brüll seit Jahren Schweigegelder. Die Situation spitzt sich zu, als Hermann seinem Vater den Besuch von Sadowskis Tochter ankündigt. Ihr Erscheinen stellt Artur Brüll vor eine sehr schwere Entscheidung. (Text: Hörzu 41/1963)