Treffpunkt Aimée

DDR 1956 (75 Min.)
  • Krimi

Groß-Berlin in den 1950er-Jahren: Seit vier Monaten beschäftigen die Ostberliner Kriminalpolizei Fälle von PVC-Schmuggel über die offene Sektorengrenze in den Westen. Nachprüfungen in der DDR-Produktion ergeben jedoch keine Unregelmäßigkeiten. Hinter dem Schmuggel steckt eine gut organisierte Schieberbande, deren Kopf die den meisten Schmugglern unbekannte „Wespe“ ist. Ihr Treffpunkt ist der „Treff Aimée“ im Westsektor. Die Bande produziert das PVC-Pulver aus PVC-Abfällen und schleust das dann weiße Pulver als Gips getarnt in den Westen. Ursula Schubert, Sachbearbeiterin aus der Hauptverwaltung Chemie und Tochter des Kriminalrats Schubert, entdeckt, dass in ihrem Betrieb offenbar mehr Gips exportiert als hergestellt wird. Sie wendet sich an ihren Verlobten Dr. Rolf Markus, der als Chemiker im Außenhandelsministerium tätig ist. Er erklärt ihr, dass es Zusatzlieferungen von Gips aus dem Ausland gegeben habe, der Brief mit dieser Anweisung jedoch aus Versehen nicht an die Betriebe gegangen ist. Unterdessen forscht Kriminalrat Schubert mit seinem Kollegen Wendt, der Ursula liebt, weiter nach dem Kopf der PVC-Schmuggler-Bande und der Herkunft des PVC-Pulvers. Bei seinen Recherchen stößt er auf die Firma Münz & Co., die regelmäßig Gips in den Westsektor bringt. Er selbst hatte eine Ladung kontrolliert und für legal gehalten. Was er nicht wusste, durch weitere Forschungen jedoch nun ahnt, ist, dass statt Gips PVC-Pulver geschmuggelt wurde. Er stattet der Firma einen überraschenden Besuch ab, sieht den Leiter Münz extrem nervös vor sich und kann unbemerkt eine Rechnung an sich nehmen, die den Transport von Abfällen an die Firma Münz & Co. beweist. Im Hof wiederum findet er PVC-Abfälle. Schmugglerin Erika aus dem Westsektor, die sich als Münz’ Sekretärin ausgegeben hat, glaubt, dass der Schwindel nun auffliegen muss. Sie lockt Schubert in eine Falle – bei einem organisierten Verkehrsunfall wird der Kriminalrat so schwer verletzt, dass er in Lebensgefahr schwebt. Nachdem der erste Zeuge mundtot gemacht wurde, versucht die Bande nun, Mitwisserin Ursula auszuschalten. Erika gibt sich ihr gegenüber als Kriminalbeamtin aus und lässt sie wissen, dass der Täter im Treff Aimée zu finden ist. Ursula begibt sich heimlich in den Westsektor, um den Täter im Café ausfindig zu machen. Unterdessen hat Dr. Markus, der in Wirklichkeit die „Wespe“ ist, mit der Demontage Ursulas begonnen. Er zeigt sie bei der Polizei an, habe sie doch nicht nur ihn, sondern auch Kommissar Wendt in ihrem Charakter getäuscht. Ursula wiederum sieht nicht nur Dr. Markus im Treff Aimée, sondern erkennt auch, dass sie von den Schmugglern gefangen gehalten werden soll, sodass ihr Fernbleiben wie eine Flucht aus der DDR erscheint. Ihr gelingt der Weg zurück in den Ostsektor. Als Dr. Markus zurück im Osten erneut bei der Polizei erscheint, um Ursula nun als Republikflüchtling endgültig zu demontieren, erscheint Ursula, die ihn längst als „Wespe“ enttarnt hat. Dr. Markus wird festgenommen. Da die Schmugglerbande nun kurz vor der Entdeckung steht, werden sämtliche PVC-Pulver-Bestände auf acht Lastwagen verteilt. Sie sollen gemeinsam die Sektorengrenze durchbrechen. Der Polizei gelingt es jedoch durch Barrikaden, die Lastwagen zu stoppen und die Fahrer und Mitbeteiligten zu verhaften. Ursula besucht ihren Vater im Krankenhaus, dem es wieder besser geht. Kommissar Wendt verabschiedet sich, und Ursula verspricht, ihm zu schreiben.

Dieser Text basiert auf dem Artikel Treffpunkt Aimée aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Lizenz Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported (Kurzfassung). In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.

Internationaler Kinostart1956

DVD & Blu-ray

Streaming & Mediatheken

Cast & Crew

Reviews & Kommentare

    Erinnerungs-Service per E-Mail

    TV Wunschliste informiert dich kostenlos, wenn Treffpunkt Aimée online als Stream verfügbar ist oder im Fernsehen läuft.