Tom Sawyer

D 2011 (109 Min.)
  • Abenteuer
Sorgen für Recht und Ordnung im kleinen Städtchen St. Petersburg am Mississippi: Richter Thatcher (Peter Lohmeyer) und der Sheriff (Hinnerk Schönemann, li.) – Bild: ARD Degeto/​Neue Schoenhauser Filmproduktion/​Bernd Spauke
Sorgen für Recht und Ordnung im kleinen Städtchen St. Petersburg am Mississippi: Richter Thatcher (Peter Lohmeyer) und der Sheriff (Hinnerk Schönemann, li.)

Der Waisenjunge Tom Sawyer wächst in einer Kleinstadt am Mississippi bei seiner Tante Polly auf. Zu ihrem Leidwesen hat er nur Unsinn im Kopf und treibt sich am liebsten mit seinem besten Freund Huck Finn herum. Eines Nachts beobachten die beiden auf dem Friedhof, wie der Ganove Indianer Joe den Dorfarzt ermordet. Aus Angst schweigen sie zunächst. Erst als ein Unschuldiger für die Tat büßen soll, sagt Tom vor Gericht die Wahrheit. Doch Joe kann entkommen und sinnt auf Rache. Für Huck und Tom beginnt damit ein großes Abenteuer. Regisseurin Hermine Huntgeburth erzielte mit ihrer Neuverfilmung von Mark Twains Jugendbuchklassiker bei Kritik und Publikum einen großen Erfolg.

Der Waisenjunge Tom Sawyer (Louis Hofmann) lebt bei seiner Tante Polly (Heike Makatsch) in St. Petersburg, einem Städtchen am Ufer des Mississippis. Im Gegensatz zu seinem strebsamen Halbbruder Sid (Andreas Warmbrunn) hat er nur Flausen im Kopf. Alle Bemühungen seiner liebenswerten Tante, aus ihm einen Musterknaben zu machen, scheinen leider vergebens. Mit Arbeit ebenso wie mit Körperhygiene steht er auf Kriegsfuß und in der Schule geht es ihm nur darum, der hübschen Becky (Magali Greif) zu imponieren.

Am liebsten aber heckt Tom mit seinem besten Freund Huck Finn (Leon Seidel), der alleine am Flussufer lebt, neue Streiche aus. Abenteuerlustig gehen sie sogar eines Nachts auf den Friedhof, wo sie Zeugen eines Mordes werden: Der Gauner Indianer Joe (Benno Fürmann) ersticht den Dorfarzt Robinson (Sylvester Groth). In ihrer Furcht schwören sich die Freunde, niemandem etwas davon zu erzählen. Doch als Joe die Tat dem gutmütigen Trunkenbold Muff Potter (Joachim Król) in die Schuhe schiebt und dieser vor Gericht zum Tode verurteilt werden soll, bricht Tom sein Schweigen.

Damit geht das Abenteuer erst richtig los, denn der skrupellose Mörder kann dem Sheriff entkommen und aus der Stadt fliehen. Obwohl immer noch in Gefahr, denkt Tom schon bald nur noch an seine Freundin Becky. Bei einem Ausflug verirren sich die beiden in einem Höhlenlabyrinth. Ausgerechnet dort treibt sich auch Joe herum. Hermine Huntgeburth bewies in der Neuverfilmung des Jugendbuchklassikers von Mark Twain aus dem 19. Jahrhundert erneut ihr Händchen für Literaturverfilmungen.

Die vielfach preisgekrönte Regisseurin inszenierte „Tom Sawyer“ als spannende Abenteuer- und Freundschaftsgeschichte für die ganze Familie. In den Hauptrollen sind die Newcomer Louis Hofmann und Leon Seidel zu sehen, die an der Seite etablierter Größen des deutschen Films wie Benno Fürmann, Joachim Król, Heike Makatsch und Peter Lohmeyer frech aufspielen. „Tom Sawyer“ begeisterte das Publikum und erhielt eine Nominierung beim Deutschen Filmpreis als Bester Kinderfilm. (Text: ARD)

Mit „Tom Sawyer“ gelang der Regisseurin Hermine Huntgeburth eine charmante, auch für Erwachsene kurzweilige, erste deutsche Verfilmung von Mark Twains populärem Jugendbuchklassiker. Die Produktion wurde mit dem Gilde-Filmpreis 2011 als bester Kinderfilm ausgezeichnet und 2012 für den Deutschen Filmpreis als programmfüllender Film nominiert. Die Kulissen für „Tom Sawyer“, in denen auch der Hollywoodfilm „Unterwegs nach Cold Mountain“ (2003, Regie: Anthony Minghella) gedreht wurde, sorgten für zusätzliche Authentizität. Die ausgezeichnet harmonierenden Jungdarsteller Louis Hoffmann („Danni Lowinski“) und Leon Seidel („Teufelskicker“, 2010) bringen eine Glanzleistung. Bereits mit ihrem ersten Spielfilm „Im Kreis der Lieben“ (1991) gewann Hermine Huntgeburth den Bundesfilmpreis für die beste Regie. 2002 legte sie mit „Bibi Blocksberg“ bereits einen Kinderfilm vor. Mit Produktionen wie „Die weiße Massai“ (2005) oder „Neue Vahr Süd“ (2010) gewann sie den Bayerischen Fernsehpreis und den Grimme-Preis. Nach der erfolgreichen Kinoadaption von „Tom Sawyer“ drehte Huntgeburth 2012 die Fortsetzung „Die Abenteuer des Huck Finn“. Bereits bei der Fontane-Verfilmung „Effi Briest“ stand Heike Makatsch für Hermine Huntgeburth vor der Kamera. Makatschs Karriere begann 1993 bei dem Musiksender Viva, später bei RTL II und Bravo TV. Drei Jahre später folgte mit dem Film „Männerpension“ (1996) von Detlev Buck ihr erste Rolle, für die sie den Bayerischen Filmpreis als beste Nachwuchsdarstellerin bekam. Nebenrollen in „Resident Evil“ (2002) von Paul W. S. Anderson und „Tatsächlich … Liebe“ (2005) von Richard Curtis brachten sie auf internationale Kinoleinwände. Bei ARTE war sie zuletzt in der Hauptrolle des Zweiteilers „Dr. Hope – Eine Frau gibt nicht auf“ (2008, Regie: Martin Enlen) zu sehen. Benno Fürmann absolvierte seine Schauspielausbildung am New Yorker Lee Strasberg Theatre and Film Institute. Sein Durchbruch gelang ihm in Stefan Ruzowitzkys „Anatomie“ (2000) an der Seite von Franka Potente. Drei Jahre später konnte er sich bereits bei „Sin Eater – Die Seele des Bösen“ (2003, Regie: Brian Helgeland) als Antagonist von Heath Ledger beweisen. 2012 übernahm Fürmann eine Nebenrolle in der internationalen Produktion „In Darkness“, die für den Oscar als bester fremdsprachiger Film nominiert war. Für die Rolle des Indianer Joe bekam Benno Fürmann nicht nur eine falsche Nase, für die passende Hautfarbe ging er sogar soweit, sich eine extra tiefe Solariumsbräune zuzulegen. (Text: NDR)

Deutsche TV-Premiere20.12.2013arteDeutscher Kinostart17.11.2011Internationaler Kinostart30.09.2011

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