Tod an der Ostsee

D 2013 (88 Min.)
  • Krimi
  • Drama
Evelyn (Maria Simon) ist verzweifelt: Ihr Mann hat ein Kind totgefahren. – Bild: ZDF und Volker Roloff
Evelyn (Maria Simon) ist verzweifelt: Ihr Mann hat ein Kind totgefahren.

Mitten in Bredesen, einem idyllischen Dorf an der Ostseeküste, passiert das Schreckliche, ein kleines Mädchen wird am helllichten Tag totgefahren. Der Unfallfahrer Ralf Kossack ist ein vor einigen Jahren aus Frankfurt zugezogener Neubürger der Gemeinde. Er hat wegen eines vermeintlichen Krampfes die Kontrolle über sein Fahrzeug verloren. Doch niemand will ihm glauben, nicht nur für die Hansens, die Eltern des toten Mädchens, für ganz Bredesen ist er ein Mörder. Und nicht nur für ihn, auch für seine Frau und seine beiden Söhne wird das Leben in dieser offen feindseligen Umgebung zur Hölle.

Der alltägliche Terror gegen ihn und seine Familie nimmt stetig zu, bis der Unfallfahrer selbst tot in seinem Garten liegt. War es ein Unfall oder ein Fall von Lynchjustiz? Die junge ortsansässige Polizistin Sonja Paulsen muss unter lebenslangen Freunden und Nachbarn ermitteln. Keine leichte Aufgabe, zumal sie einst mit dem Hauptverdächtigen, einem Onkel des toten Mädchens, liiert war.Martin Enlen inszenierte dieses packende Krimi-Drama um einen Fall von vermeintlicher oder tatsächlicher Selbstjustiz.

Zuvor führte er unter anderem bei mehreren „Tatort“-Folgen Regie, dem Fernsehfilm „Mittlere Reife“ (2012) und jüngst dem Drama „Über den Tag hinaus“ (2015). Justus von Dohnányi, der den Vater des verunglückten Mädchens spielt, verkörperte 2004 in „Der Untergang“ einen SS-General. Zu sehen war von Dohnányi unter anderem auch in dem mit dem Deutschen Filmpreis ausgezeichneten Schwarz-Weiß-Film „Oh Boy“ (2012) von Jan Ole Gerster. Jüngst drehte er mit Andreas Dresen „Timm Thaler“ (2016). (Text: arte)

Martin Enlen inszeniert dieses packende Krimi-Drama um einen Fall vermeintlicher oder tatsächlicher Selbstjustiz. Enlen wurde 1960 in Frankfurt am Main geboren. Von 1986 bis 1992 studierte er an der Hochschule für Film und Fernsehen in München. Für seinen Abschlussfilm „Aus gutem Grund“ wurde er 1992 in der Kategorie „Bester Studentenfilm“ für den Oscar nominiert und mit einer Gold- und Silbermedaille beim New York Film Festival ausgezeichnet. Regie führte er in mehreren „Tatort“-Folgen: „Vorstadtballade“ (2004); „Der Tod auf der Walz“ (2005); „A g’mahde Wiesn“ (2006) und zuletzt 2007 im Frankfurter Tatort „Bevor es dunkel wird“. 2008 drehte er den Zweiteiler „Dr. Hope – Eine Frau gibt nicht auf“ mit Heike Makatsch in der Hauptrolle und das Drama „Ein Dorf schweigt“, welches das Schicksal einer aus Schlesien vertriebenen Familie kurz vor Ende des Zweiten Weltkrieges zeigt. 2010 folgt der Fernsehfilm „Das Geheimnis in Siebenbürgen“ und ein Jahr darauf „Mittlere Reife“, in dem Bernadette Heerwagen als Referendarin an einer Realschule versucht, ihre Schüler wieder auf die richtige Bahn zu bringen. Justus von Dohnányi spielt den rachsüchtigen Vater des toten Mädchens, der nur seinen eigenen Schmerz sieht und alle Welt daran teilhaben lassen will. 1999 stand er an der Seite von Robin Williams für die Neuverfilmung des Romans von Jurek Becker „Jakob der Lügner“ (Regie: Peter Kassowitz) vor der Kamera. Für die Rolle des Gefängniswärters in Oliver Hirschbiegels „Das Experiment“ (2000) wurde von Dohnányi mit dem Deutschen Filmpreis für die beste Nebenrolle ausgezeichnet. Ebenfalls in Zusammenarbeit mit Hirschbiegel verkörperte er 2004 in „Der Untergang“ einen SS-General. Als Gauleiter ist er in Dennis Gansels „Napola – Elite für den Führer“ zu sehen. 2007 erfolgte Dohnányis Regiedebüt mit der Komödie „Bis zum Ellenbogen“, wofür er ebenfalls das Drehbuch schrieb und neben Jan Josef Liefers und Devid Striesow selbst eine Rolle übernahm. Zusammen mit Til Schweiger und Christian Ulmen war von Dohnányi 2009 in Simon Verhoevens Komödie „Männerherzen“ in den Kinos. 2010 war er in „Jud Süß – Film ohne Gewissen“ (Regie: Oskar Roehler) zu sehen, der auf der Berlinale Premiere feierte. 2011 drehte er als Regisseur die „Tatort“-Folge: „Das Dorf“, in dem Ulrich Tukur den Wiesbadener Ermittler spielt. Zuletzt war von Dohnányi in Jan Ole Gersters Kinofilm „Oh boy“ zu sehen, der beim Deutschen Filmpreis sechs Lolas gewann. Maria Simon verkörpert die selbstlose Ehefrau des Unfallverursachers, die mit allen Kräften versucht ihre Familie zusammen zu halten. 2003 gelingt der 37-jährige Schauspielerin ihr Durchbruch als Schwester von Daniel Brühl in Wolfgang Beckers preisgekröntem Spielfilm „Good Bye, Lenin!“ und in Hans-Christian Schmids hoch gelobtem Drama „Lichter“ ( 2003) spielt sie an der Seite von August Diehl und Herbert Knaup eine Dolmetscherin. Für beide Filme wurde sie für den Deutschen Filmpreis nominiert. 2004 spielte sie in Thomas Schadts Dokudrama „Carola Stern – Doppelleben“ und wird zum „European Shooting Star“ ernannt. Ihre erste Hauptrolle in einem Kinofilm hatte sie 2007 in „Nichts als Gespenster“ (Regie: Martin Gypkens). 2009 spielte sie in Julie Delpys Historienfilm „Die Gräfin“ wieder mit Daniel Brühl zusammen. 2011 erhielt sie den Deutschen Regiepreis Metropolis in der Kategorie „Beste Schauspielerin“ für ihre Leistung in „Kongo“ (2010, Regie: Peter Keglevic) und „Es war einer von uns“ (2010, Regie: Kai Wessel), wofür sie auch für den Deutschen Fernsehpreis nominiert wurde. Zuletzt konnte man sie 2011 in Bernd Böhlichs Fernsehfilm „ Die verlorene Tochter“ und in Hans Horns „Die Tote im Moorwald“ sehen. (Text: ZDF)

Deutsche TV-Premiere28.06.2013arteDeutscher Kinostart28.06.2013Internationaler Kinostart2013

Sendetermine

So 26.08.2018
21:45–23:15
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Di 20.02.2018
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Fr 30.09.2016
01:20–02:50
01:20–
So 25.09.2016
21:50–23:15
21:50–
So 28.08.2016
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10:00–
Fr 12.08.2016
20:15–21:45
20:15–
Mo 23.05.2016
20:15–21:45
20:15–
So 31.08.2014
10:05–11:35
10:05–
Fr 22.08.2014
20:15–21:45
20:15–
Mo 31.03.2014
20:15–21:45
20:15–
Mi 10.07.2013
01:45–03:15
01:45–
Fr 28.06.2013
20:15–21:45
20:15–

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