Tod am Nanga Parbat – Die Messner-Tragödie

Mitten in der Nacht und ohne die anderen zu informieren, nutzt er seine Chance zum Gipfelangriff. Bei seinem Alleingang folgt ihm der Bruder, nur notdürftig für dieses Abenteuer ausgerüstet. Nach dem Tod Günthers erreicht Reinhold Messner krank und mit schweren Erfrierungen an den Füßen das Diamirtal. Sein Überleben ist zugleich der Beginn einer beispiellosen Bergsteigerkarriere. „Nanga Parbat“ lief bundesweit in die Kinos, als Spielfilm inszeniert von Joseph Vilsmeier, der durch Filme wie „Comedian Harmonists“ und „Schlafes Bruder“ bekannt wurde.

War Günther Messners Tod unvermeidbar oder hat ihn der Bruder um des Gipfelerfolges Willen im Stich gelassen? Vor dem Hintergrund der beeindruckenden Berglandschaft des Nanga Parbat geht der Film dieser Frage nach. Original-Film- und Fotomaterial, aufgenommen in der Extremsituation des Aufstieges auf über 8.000 Meter Höhe, aber auch die Aussagen von ehemaligen Expeditionsteilnehmern, die sich zum Teil erstmals vor der Kamera äußern, zeichnen die in der Öffentlichkeit vieldiskutierte Expedition von 1970 nach. (Text: Phoenix)