The Killing of a Sacred Deer
- GB / USA 2017 (109 Min.)
- Drama

Das Leben des Herzchirurgen Steven Murphy scheint perfekt: Der Lohn stimmt, das Ansehen als Starchirurg, die Villa in einem Vorort von Cincinnati, zwei adrette Kinder, eine erfolgreiche Augenärztin als Frau. Plötzlich taucht der Teenager Martin auf; ein junger Mann, der Steven mit einer unangenehmen Tatsache konfrontiert. Vor Jahren hat Steven Martins Vater am Herzen operiert, was er nicht überlebt hat. Steven plagt ein schlechtes Gewissen, denn er weiss, dass er bei der Operation nicht nüchtern war.
So nimmt er sich des Halbwaisen an, macht ihm Geschenke und eines Tages sitzt Martin mit Stevens Frau Anna und seinen beiden Kindern Bob und Kim auf dem Sofa. Nach und nach mischt der junge Mann sich in Stevens Leben ein. Doch bald zeigt sich, dass Martin die Vergangenheit nicht ruhen lassen möchte. Steven soll es wie ihm ergehen, und so droht er: Er muss Anna, Kim oder Bob töten, ansonsten wird etwas Furchtbares geschehen. Steven tut das als jugendlichen Grössenwahn ab, aber als Bob von einem Moment auf den anderen gelähmt ist, beginnt für Steven und seine Familie ein Albtraum.
«An verstörende Szenen von Kubricks ‚Shining‘ über ‚Eyes Wide Shut‘ bis zu Hanekes ‚Funny Games‘ dockt die Erzählung mit dem Ausmass einer griechischen Tragödie an.» So beschrieb der Filmkritiker des Filmdienstes Yorgos Lanthimos Spielfilm «The Killing of a Sacred Deer». Sowohl die drei Filme als auch der Hinweis auf die griechische Tragödie bringen auf den Punkt, was der griechische Filmemacher in seinem fünften Spielfilm zusammenbraut, um einen äusserst unangenehmen, wenn auch gleichermassen faszinierenden Film zu kreieren.
Lanthimos verstörte sein Publikum schon 2009 mit «Dogtooth», zehn Jahre später erneut mit «The Lobster». «The Killing of a Sacred Deer» war Lanthimos Sprung nach Amerika und in die Liga der grossen internationalen Regisseure. Dieser Sprung spiegelt sich auch im Cast wider: Mit Colin Farrell und Nicole Kidman sind zwei Superstars an Bord. Farrells Landsmann Barry Keoghan war vor «The Killing of a Sacred Deer» noch weitgehend unbekannt. Im gleichen Jahr war er auch in Christopher Nolans «Dunkirk» in einer Nebenrolle zu sehen.
2018 überraschte Lanthimos mit «The Favourite», in dem das Schauspielerinnen-Trio Rachel Weisz, Emma Stone und Olivia Coleman zur Höchstform aufliefen. Das Kostümdrama wurde zum Oscar-Abräumer des Jahres 2019. (Text: SRF)
Mit grausamer Schärfe rückt Yorgos Lanthimos die Abgründe der westlichen Mittelstandsgesellschaft ins Zentrum von „The Killing of a Sacred Deer“. Nach seinem internationalen Durchbruch mit „The Lobster“ stand ihm erneut die Crème de la Crème der anglophonen Schauspielwelt zur Verfügung. Neben dem irischen Shootingstar Barry Keoghan („Dunkirk“) brillieren in den Hauptrollen Oscar-Gewinnerin Nicole Kidman und Golden-Globe-Gewinner Colin Farrell, der schon in „The Lobster“ die Hauptrolle spielte. Beim Filmfestival in Cannes 2017 wurde der Film mit dem Preis für das beste Drehbuch ausgezeichnet. (Text: arte)
Originalsprache: Englisch
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Reviews & Kommentare
Nostalgie am
Der Film läuft nun 45 min. und ist sehr langweilig und unglaubwürdig. Wieso sollte ein verheirateter Arzt und Familienvater mit 2 Kindern, der nicht Pädophil ist ständig mit einem Jungen eines verstorbenen Patienten treffen. Die Dialoge sind furchtbar hölzern.
Nach 50 min. spricht der unsympathische Junge seinen Fluch aus.
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