Sympathisanten: Unser Deutscher Herbst

D 2018 (89 Min.)
  • Dokumentation
Die Bundesrepublik in den 1970er Jahren. Künstler, linksliberale Intellektuelle, Hochschullehrer, Journalisten und Geistliche gerieten als vermeintliche „geistige Wegbereiter“ des RAF-Terrorismus ins Fadenkreuz von Polizei, Presse und Politik. Sie wurden „Sympathisanten“ genannt. Der Film „Sympathisanten“ von Felix Moeller ist Familiengeschichte, Filmgeschichte und Gesellschaftsportrait. – Foto: Felix Moeller mit Margarethe von Trotta & Volker Schlöndorff. – Bild: SWR/​rbb/​Börres Weiffenbach
Die Bundesrepublik in den 1970er Jahren. Künstler, linksliberale Intellektuelle, Hochschullehrer, Journalisten und Geistliche gerieten als vermeintliche „geistige Wegbereiter“ des RAF-Terrorismus ins Fadenkreuz von Polizei, Presse und Politik. Sie wurden „Sympathisanten“ genannt. Der Film „Sympathisanten“ von Felix Moeller ist Familiengeschichte, Filmgeschichte und Gesellschaftsportrait. – Foto: Felix Moeller mit Margarethe von Trotta & Volker Schlöndorff.

Die Bundesrepublik in den 70er Jahren: Künstler, linksliberale Intellektuelle, Hochschullehrer, Journalisten und Geistliche gerieten als vermeintliche geistige Wegbereiter des RAF-Terrorismus ins Fadenkreuz von Polizei, Presse und Politik. Sie wurden als „Sympathisanten“ bezeichnet, eine Wortschöpfung der damaligen Zeit. Zeitungen wie „Bild“ und „Welt“ bezeichneten sie als das „Reservistenheer des Terrorismus“, „geistige Komplizen“ und „Lobredner des Terrors“ – mitverantwortlich für Bomben, Morde und Gewalttaten. Der Schriftsteller und Literatur-Nobelpreisträger Heinrich Böll beklagte ein Klima des Denunziantentums und der Hexenjagd. Auch die Eltern des Regisseurs Felix Moeller wurden zu den Sympathisanten gezählt.

Seine Mutter Margarethe von Trotta und sein Stiefvater Volker Schlöndorff haben Filme wie „Die verlorene Ehre der Katharina Blum“, „Die bleierne Zeit“, „Deutschland im Herbst“ oder „Die Stille nach dem Schuss“ gedreht. Beide haben sich in ihren Filmen intensiv mit dem Thema Terrorismus und den Motiven von Radikalisierung und Gewalt der Protestgeneration auseinandergesetzt. Viele ihrer Arbeiten gelten heute auch international als Hauptwerke des politischen Kinos in Deutschland. „Sympathisanten – Unser Deutscher Herbst“ ist Familiengeschichte, Filmgeschichte und Gesellschaftsporträt: Mit zahlreichen Filmausschnitten und Archivmaterial sowie Margarethe von Trottas privaten Tagebüchern, die sich als roter Faden durch den Film ziehen, entfaltet sich eine sehr persönliche Geschichte vor dem größeren zeitgeschichtlichen Hintergrund. (Text: arte)

Deutsche TV-Premiere16.07.2019arte

DVD & Blu-ray

Sendetermine

Mo 17.10.2022
01:20–02:55
01:20–
Mi 18.05.2022
22:45–00:15
22:45–
Do 06.02.2020
23:15–00:45
23:15–
Do 01.08.2019
01:20–02:50
01:20–
Do 18.07.2019
02:10–03:40
02:10–
Mi 17.07.2019
22:45–00:15
22:45–
Di 16.07.2019
22:05–23:40
22:05–

Cast & Crew

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