Soy Nero

F / D / MEX / USA 2016 (120 Min.)
  • Drama
Johnny Ortiz – Bild: Twenty Twenty Vision Filmproduktion
Johnny Ortiz

Nero, 17 Jahre alt, wird in einer Steinwüste, durch die die mexikanisch-kalifornische Grenze verläuft, beim illegalen Übertritt geschnappt. Dass er trotz mexikanischer Wurzeln in Los Angeles aufgewachsen ist und mit der Familie abgeschoben wurde, spielt für die Border Patrol keine Rolle. Beim nächsten Versuch (am Silvesterabend) klappt der Sprung über die Grenzmauer. Nero schlägt sich zu seinem Bruder Jesus nach L.A. durch, der scheinbar den amerikanischen Traum in einer Villa in den Hollywood Hills lebt. Doch als die Traumblase platzt und Nero erkennt, dass Jesus lediglich der Hausmeister des Anwesens ist, besinnt er sich auf seinen ursprünglichen Plan: Er heuert als „Greencard Soldier“ – Soldaten, denen am Ende ihrer Dienstzeit eine unbefristete Aufenthalts- und Arbeitserlaubnis in den USA in Aussicht gestellt wird – bei den amerikanischen Streitkräften an.

Nun steht er mit anderen US-Soldaten seines Alters an einem Checkposten in einem Niemandsland des Mittleren Ostens. Schwer bewaffnet kontrollieren sie die wenigen Autos, die sich in die Wüstenlandschaft verirren.

Bis ein kriegerischer Überfall Nero einmal mehr zwingt, in die Wüste zu flüchten. In „Soy Nero“ thematisierte Rafi Pitts, kurz bevor Donald Trump nicht zuletzt durch seine Mauerbau-Pläne an die Macht kam, das Schicksal der „Dreamer“ – der jugendlichen illegalen (zumeist mexikanischen) Immigranten, die auf ein Bleibe- und Arbeitsrecht in den USA hoffen und in die US-Armee eintreten, um ihre Chancen darauf zu verbessern. Erschreckend viele dieser „Greencard Soldiers“ erhielten ihre Greencard posthum. (Text: arte)

Rafi Pitts gehört zu den profiliertesten Regisseuren des Iran. Seine kritischen Filme haben ihm nicht nur viele Preise gebracht, sondern ihn auch gezwungen, im Exil zu leben und zu arbeiten. Filme wie „It’s Winter“ (2006), „Zeit des Zorns“ (2010) und der in den USA entstandene „Soy Nero“ (2016) zeichnen sich durch das feine Gespür für gesellschaftliche Entwicklungen aus. Kaum ein Film hatte zuvor die zynische Praxis beleuchtet, dass illegale Immigranten durch ihr Eintreten in die US-Armee eine Greencard erhalten konnten. Und dann wurde kurz nach Fertigstellung des Films Donald Trump Präsident … (Text: arte)

Deutsche TV-Premiere12.11.2018arteDeutscher Kinostart10.11.2016Internationaler Kinostart2016

Originalsprache: Spanisch

DVD & Blu-ray

Sendetermine

Mo 06.12.2021
01:50–03:41
01:50–
Mi 20.01.2021
00:10–02:05
00:10–
Fr 30.11.2018
01:10–03:00
01:10–
Mo 12.11.2018
22:50–00:40
22:50–

Cast & Crew

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