Sieben
- USA 1995 (Se7en, 127 Min.)
- Psychodrama
- Thriller

Ein Serienkiller inszeniert seine Morde nach den sieben Todsünden. Die ermittelnden Polizisten begreifen das Prinzip erst nach dem zweiten Mord. Doch es gibt noch fünf weitere Todsünden. Die Detectives Somerset und Mills müssen zusammenarbeiten. Zunächst widerstrebt es ihnen, doch dann raufen sie sich zusammen. Denn es beginnt ein Wettlauf mit der Zeit, da der geheimnisvolle Killer ein Katz-und Mausspiel mit ihnen treibt. Maßlosigkeit, Habgier, Trägheit, Wollust, Hochmut, Neid und Zorn – ein Serienkiller ist besessen von den sieben Todsünden, wie sie die katholische Kirche lehrt.
Er beginnt, seine Mordphantasien an scheinbar zufälligen Opfern in die Tat umzusetzen. Der kurz vor der Pensionierung stehende Detective Lt. William Somerset (Morgan Freeman) und sein designierter Nachfolger Detective David Mills (Brad Pitt) begreifen bald die Vorgehensweise des Mörders. Faktisch jeder Bürger könnte das nächste Opfer sein, denn wer lebt schon ohne Sünde? Die beiden jagen das Phantom, das sich selbst John Doe (Kevin Spacey) nennt. Mills’ Ehefrau Tracy (Gwyneth Paltrow) vertraut Somerset zwischenzeitlich an, dass sie schwanger sei, es ihrem Mann aber noch nicht gesagt habe, weil sie noch unsicher sei, ob sie ein Kind in diese Welt setzen möchte.
Der Wert der Polizeiarbeit gerät zunehmend zum Streitthema zwischen dem ehrgeizigen Mills und dem desillusionierten Somerset, der nicht daran glaubt, dass seine Ermittlungen die Welt irgendwie positiv beeinflussen könnten. Doch die beiden müssen sich zusammenraufen, denn der extrem intelligente Killer treibt ein raffiniertes Spiel mit ihnen, das in einem fulminanten Showdown gipfelt. Der von David Fincher („Verblendung“, „The Social Network“) inszenierte Film kam 1995 in die Kinos und wird seither als Kultthriller gefeiert.
Dabei stechen vor allem die gezielt eingesetzten Neo-Noir-Elemente und die intelligenten Wendungen der Handlung bis hin zum raffiniert in Hitchcock-Manier inszenierten Showdown hervor. „Sieben“ wurde zum Vorbild zahlreicher Thriller. Seinem Darsteller des „John Doe“ ist David Fincher treu geblieben: Für die gefeierte erste Staffel der Serie „House of Cards“ um einen machtgierigen Politiker in Washington, D.C., in der Kevin Spacey die Hauptrolle spielt, fungiert Fincher als ausführender Produzent.
Brad Pitt kämpft unterdessen nach „Inglourious Basterds“ wieder gegen die Nazis: In „Herz aus Stahl“ (2014) spielt er einen US-Sergeant, der mit seiner Panzer-Besatzung hinter den feindlichen Linien im Zweiten Weltkrieg eingesetzt wird. Morgan Freeman, der zuletzt in den deutschen Kinos in Luc Bessons Science-Fiction-Thriller „Lucy“ (2014) an der Seite von Scarlett Johansson und im zweiten Teil des Filmdramas „Mein Freund, der Delphin“ (2014) zu sehen war, erhielt 2012 die Goldene Kamera für sein Lebenswerk. (Text: ZDF)
Der spannende Thriller vom US-amerikanischen Regisseur David Fincher war nicht nur ein voller Erfolg an den Kinokassen, sondern überzeugte auch die Kritiker. Neben einer Oscar-Nominierung in der Kategorie „Bester Schnitt“ wurde er u.a. bei den MTV Movie Awards und den Blue Ribbon Awards als bester Film ausgezeichnet. Zum großen Erfolg des Films trug auch die Starbesetzung bei: Morgan Freeman spielt überzeugend den ausgebrannten Detective Somerset, während Brad Bitt als Detective Miller perfekt den energiegeladenen Gegenpart mimt. Auch Kevin Spacey in der Rolle des Serienkillers John Doe macht wie gewohnt eine gute Figur. Bei den MTV Movie Awards gewann er dafür die Auszeichnung in der Kategorie „Bester Bösewicht“. (Text: RTL Zwei)
Originalsprache: Englisch
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