She Said
- USA 2022 (129 Min.)
- Biographie
- Drama
- Gesellschaft

Nachdem die New York Times Anfang 2017 Vorwürfe der sexuellen Belästigung gegen den Fox-News-Moderator Bill O’Reilly veröffentlich hat, beschliesst deren Herausgeberin Rebecca Corbett , die Unterhaltungsbranche unter die Lupe zu nehmen. Schon länger kursieren Gerüchte über Harvey Weinstein. Der mächtige Filmproduzent soll über Jahre zahlreiche Frauen sexuell belästigt und vergewaltigt haben. Corbett beauftragt die Journalistin Jodi Kantor mit der Recherche. Kantor findet rasch eine Reihe berühmter Frauen wie Ashley Judd , die ihr von sexueller Belästigung und Vergewaltigung durch Weinstein erzählen, sich aber nicht öffentlich dazu äussern wollen. Die Frauen wurden durch Weinsteins Anwälte faktisch mundtot gemacht.
Mithilfe der eben aus der Mutterschaftszeit zurückgekehrten Megan Twohey , die schon während Donald Trumps Wahlkampf dessen Verfehlungen publik gemacht hat, kommt Kantor aber vorwärts. Die beiden Frauen kontaktieren Mitarbeiterinnen von Weinsteins Firma Miramax und Schauspielerinnen, die früh in ihrer Karriere mit Weinstein in Kontakt waren. Ihnen offenbart sich das Bild eines regelrechten Systems. Weinsteins Verhalten war weitherum bekannt und wurde zwar nicht gutgeheissen, aber geduldet. Durch ein Heer von Anwälten konnte Weinstein sicher sein, dass keine der misshandelten Frauen von seinen Taten erzählte. Wie können die beiden Journalistinnen ihre Recherche publizieren, wenn sie keine ihrer Quellen nennen dürfen?
2019 erschien das Sachbuch «She Said – Breaking the Sexual Harassment Story That Helped Ignite a Movement» der beiden Journalistinnen Jodi Kantor und Megan Twohey. Der Film «She Said» von Maria Schrader basiert auf diesem Buch, das erzählt, wie Kantor und Twohey mit ihrem Artikel im Oktober 2017 den Hollywoodproduzenten Harvey Weinstein zu Fall brachten, was letztendlich die #MeToo-Bewegung ins Rollen brachte. Die beiden Frauen wurden für ihre Investigativ-Arbeit mit dem Pulitzer-Preis in der Kategorie «Dienst an der Öffentlichkeit» ausgezeichnet.
Die deutsche Regisseurin Maria Schrader, für die «She Said» die erste US-Produktion war, konnte auf ein illustres Schauspieler-Ensemble zählen. Es spielen, neben Carey Mulligan und Zoe Kazan, die die Hauptrollen spielen, Patricia Clarkson und Andrew Braugher das mutige Leitungsteam bei der New York Times.
SRF zeigt «She Said» in Zweikanalton deutsch/englisch sowie mit Audiodeskription. (Text: SRF)
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