Rita will es endlich wissen

Die junge Friseuse Rita ist gelangweilt von ihrem Job und ihrem machohaften Freund Denny, der von ihr nur ein pünktliches Abendessen und sobald wie möglich ein Kind erwartet. Rita schreibt sich an einer Abenduniversität ein und belegt Literaturkurse bei Dr. Frank Bryant, einem whiskeyseligen Zyniker und resignierten Schriftsteller. Anfangs amüsiert sich Dr. Bryant über Ritas fehlende Bildung und ihre sentimentalen, von keiner akademischen Distanz gefilterten Leseeindrücke. Doch bald ist er von Ritas Beharrlichkeit und Fleiß beeindruckt.

Mehr noch – ihre Herzenswärme und ihre ehrliche Liebe zur Literatur holen Franks verschüttete Ideale wieder an die Oberfläche. Doch dann bekommt der Dozent die Quittung für seine Alkoholeskapaden: Er wird nach Australien „strafversetzt“. Rita wiederum wird von ihrem Freund verlassen, da sie fest entschlossen ist, sich als ganz normale Studentin einzuschreiben. Dr. Bryant ist sicher, dass sie es schaffen kann – aber eigentlich möchte er sie mit nach Australien nehmen … (Text: Sat 1)

Spritzige und glänzend gespielte Komödie über Klassengegensätze, Bildung und Herzensbildung und den weiten Weg vom Friseursalon in den Hörsaal. ‚Educating Rita‘ wurde zunächst ein Hit auf Englands Bühnen, bevor Lewis Gilbert es auf die Kinoleinwand brachte. Julie Walters spielte sowohl im Theater als auch in der Filmversion die Hauptrolle
Darsteller: Julie Walters (geb. 22.2.1950 in Birmingham; ‚Harry Potter und der Stein der Weisen‘, ‚Before you go‘) feierte 2000 mit ‚Billy Elliot – I Will Dance‘ einen großen Erfolg: Sie wurde für ihre Rolle als Ballettlehrerin Mrs. Wilkinson für den Oscar und den Golden Globe nominiert und gewann den Preis der britischen Filmakademie. Oscarpreisträger Michael Caine (geb. 14.3.1933 in London; ‚Get Carter‘, ‚Quills – Macht der Besessenheit‘, ‚Gottes Werk und Teufels Beitrag‘, demnächst neben Mike Myers, Gwyneth Paltrow und Danny DeVito in ‚Austin Powers in Goldmember‘. Michael Williams (1935 – 2001; ‚Tee mit Mussolini‘, ‚Blair Witch Project‘, ‚Danny‘)
Regie: Lewis Gilbert (geb. 6.3.1920 in London; ‚Before you go‘, ‚Shirley Valentine‘, ‚James Bond: Moonraker‘)
Kritik: „ …brillant gespielt …“ (Filmdienst). „Geistreiche und amüsante Komödie … ein Film, der den Zuschauer mit dem Charme der Intelligenz verzaubert“ (Frankfurter Allgemeine Zeitung). „ …unterhält diese feinnervige Komödie mit witzigen Pointen, zärtlicher Karikatur, sanftem Humor“ (Kurier, Wien)
1983 Preis der britischen Filmakademie als „Bester Film“ sowie für Julie Walters und Michael Caine. 1983 Golden Globe für Julie Walters und Michael Caine (Text: Sat 1)