Ripley’s Game

Nach einigen erfolgreichen Betrügereien hat sich Tom Ripley (John Malkovich) mit seiner schönen Gattin (Chiara Caselli) in einer norditalienischen Villa zur Ruhe gsetzt. Als er bei einer Party in der Nachbarschaft allerdings Zeuge wird, wie einer der Gäste sich abfällig über ihn und seinen Geschmack äußert, wächst in Ripley die alte Lust auf ein gefährliches Spiel. Wie der Zufall es will, erhält er gerade Besuch von seinem früheren Kompagnon Reeves (Ray Winstone), der zur Zeit Ärger mit der russischen Mafia in Berlin hat und den alten Freund um einen mörderischen Gefallen bittet. Ripley will den Mordauftrag jedoch nicht selbst übernehmen, sondern denkt an den ungehobelten Partygast, den er inzwischen auch persönlich kennen gelernt hat.

Der britische Rahmenbauer Jonathan Trevanny (Dougray Scott) staunt nicht schlecht, als der wohlhabende Lebemann ihm das Angebot macht, für eine erkleckliche Summe Geldes einen Mafiaboss in Berlin zu töten. Doch da Jonathan vor kurzem erfahren hat, dass er unheilbar krank ist, und seine Frau (Lena Heady) nicht unversorgt zurücklassen will, nimmt er den Auftrag schweren Herzens an. In der deutschen Metropole läuft wider Erwarten alles nach Plan, und Jonathan kehrt erleichtert und gut bezahlt zu seiner sorgenvollen Gattin zurück. Alles scheint erledigt und vergessen, da taucht Reeves plötzlich mit einem zweiten Mordauftrag auf. Und der ist wesentlich schwieriger durchzuführen … (Text: ZDF)

Nachdem bereits Dennis Hopper und Matt Damon Patricia Highsmiths traditionsreichen Literaturcharakter verkörperten, ist nun John Malkovich an der Reihe. Im Gegensatz zu Wim Wenders, der dieselbe Story 1978 als deutsch-amerikanisches Gegenwartsgleichnis auslegte, ist Regisseurin Liliana Cavani („Der Nachtportier“) mehr an der menschlichen Dimension interessiert und serviert elegante Hochglanz-Krimikost für Anspruchsvolle. (Text: ServusTV)