Relic – Dunkles Vermächtnis

AUS / USA 2020 (Relic, 89 Min.)
  • Drama
  • Horror
  • Mystery
Relic – Dunkles Vermächtnis Robyn Nevin als Edna SRF/​LEONINE Studios – Bild: SRF2
Relic – Dunkles Vermächtnis Robyn Nevin als Edna SRF/​LEONINE Studios

Kay und ihre Tochter Sam fahren aufs Land, um bei der Oma nach dem Rechten zu sehen. Nachbarn haben die allein lebende Seniorin länger nicht mehr gesehen. Zuletzt hatte die Grossmutter Kay besorgt angerufen, jemand sei im Haus gewesen und habe alles durcheinandergebracht.

Im verlassenen Haus entdecken Kay und Sam beunruhigende Anzeichen wie längst verfaultes Obst und Zettel mit den Notizen «Tabletten nehmen» und «Mein Name ist Edna». Kay befürchtet, dass ihre Mutter einer fortschreitenden Demenz anheimgefallen ist und hofft, dass sie von selbst wieder auftaut.

Tatsächlich steht in den frühen Morgenstunden Grossmutter Edna in der Küche, verwirrt und in zerschlissenem Gewand. Auf Anraten der Ärztin richten sich die Tochter und Enkelin darauf ein, ihr Gesellschaft zu leisten. Bei ihrem zunehmend verstörenden Aufenthalt bemerken Kay und Sam nicht nur bei Edna Anzeichen des Zerfalls, sondern dass diese auch am Landhaus drastisch zunehmen.

Nach Horrorfilmen wie «Babadook», «Vuelven – Tiger haben keine Angst», «Saint Maud» und den bald auch auf SRF zwei laufende «Amulet» mit Carla Juri ist «Relic» ein weiterer aussergewöhnlicher Horrorstreifen aus Frauenhand. Darin findet die Regiedebütantin Natalie Erika James eine beklemmende Allegorie auf den psychologischen Effekt der Demenz auf die Erkrankten und ihre Angehörigen. Besonders das stimmungsvoll ausgestaltete Gruselhaus funktioniert als Metapher für den Zerfall und die sich einstellende Desorientierung und Verwirrung.

Vielleicht ist es dem Geschlecht der Filmemacherin zuzuschreiben, dass dieser Horrorfilm Zeit findet für eine Szene, in der Kay nach der Besichtigung des Seniorenheims im Auto weint – ein wichtiger Moment, der die Verzweiflung von Angehörigen sichtbar macht.

Wesentlich zum Gelingen des Filmes tragen die drei Darstellerinnen bei, Emily Mortimer («Mary Poppins Returns»), Bella Heathcote («The Neon Demon») und Robin Nevin («Top of the Lake») – letztere beide wie Filmemacherin Natalie Erika James Australierinnen. (Text: SRF)

Deutsche Premiere30.10.2020DVD/Blu-ray

Originalsprache: Englisch

DVD & Blu-ray

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Sendetermine

Mi 20.09.2023
04:00–05:20
04:00–
Mi 20.09.2023
00:05–01:30
00:05–
Do 10.11.2022
02:05–03:25
02:05–
Mi 09.11.2022
23:25–00:45
23:25–
So 09.01.2022
02:10–03:35
02:10–
Sa 08.01.2022
23:00–00:25
23:00–

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