Reise ins Ehebett

DDR 1966 (86 Min.)
  • Musik
  • Komödie
Um seinen Bootsmann endlich unter die Haube zu bringen, lädt der Kapitän (Günther Simon, Mitte) die hübsche Eva (Anna Prucnal) auf sein Schiff ein. Bootsjunge Moses (Frank Schöbel) ist in den Plan nicht eingeweiht. – Bild: MDR/​DEFA-Studio für Spielfilme 1966/​DEFA-Stiftung 1999/​Herbert Kroiss
Um seinen Bootsmann endlich unter die Haube zu bringen, lädt der Kapitän (Günther Simon, Mitte) die hübsche Eva (Anna Prucnal) auf sein Schiff ein. Bootsjunge Moses (Frank Schöbel) ist in den Plan nicht eingeweiht.

Ein Bootsmann, wegen seiner zahlreichen Liebesabenteuer auch „Schwiegersohn von Rostock“ genannt, soll in den sicheren und ruhigen Hafen der Ehe bugsiert werden. Zu diesem Zweck lassen seine Chefs ausnahmsweise ein weibliches Wesen auf sein Handelsschiff. Ungeplant steigt die Frauenquote dann noch durch eine blinde Passagierin. Für die Mannschaft eines Handelsschiffes beginnt der Rostocker Landgang gewöhnlich in der Hafenbar und endet – auf dem Polizeirevier. Dabei sind sie allesamt gute Seeleute, nur dann und wann zu „schlagfertig“, wenn es zu Auseinandersetzungen um die holde Weiblichkeit kommt. Der Bootsmann (Claus Jurichs) des Fünftausendtonners tut sich dabei besonders hervor. Unzählige Eroberungen von Frauenherzen gehen auf sein Konto und ebenso viele zerbrochene Gläser.

Das soll sich endlich ändern, beschließen sein Kapitän (Günther Simon) und die Landratte Obermeier (Werner Lierck) von der Reederei: Eine Frau soll bei der nächsten großen Fahrt von Rostock nach Leningrad mit an Bord gehen dürfen, eine die dem Bootsmann eine Lektion erteilen kann. Die clevere Journalistin Eva (Anna Prucnal) scheint die Richtige zu sein, die ihm nicht gleich zum Opfer fallen würde. Doch in dem Punkt hat sie die Rechnung ohne die Liebe gemacht. Und noch etwas geht nicht nach Plan. Da ist plötzlich eine blinde Passagierin an Bord: Marylou (Eva-Maria Hagen), Sängerin aus der Hafenbar, die sich ihrem angebeteten Bootsmann in Erinnerung bringen will. Auf alle Fälle bringt sie dem Kapitän jede Menge Ärger und – ob er will oder nicht – auch noch den Liebesvirus. Aus der geplanten einfachen wird eine doppelte Reise ins Ehebett.

Die heitere Geschichte über die Variation der Liebe der Matrosen inszenierte Regisseur Joachim Hasler als Schlagermusical und setzte damit nach Jahren die Tradition der Musikfilme bei der DEFA fort. Mehr noch, er entdeckte den zu dieser Zeit schon populären Schlagersänger Frank Schöbel für den Film. Der Zuspruch beim Publikum zum neu belebten Genre gab Hasler Recht. Er kreierte noch zwei Musikfilme, die überaus erfolgreich wurden: „Heißer Sommer“ (1967) und „Nicht schummeln, Liebling“ (1972) – beide wieder mit Frank Schöbel, diesmal in den Hauptrollen. In „Reise ins Ehebett“ besetzte Hasler eine der beiden weiblichen Hauptrollen mit der damals knapp über 30-jährigen Eva-Maria Hagen. Wie so oft in jenen Jahren hatte sie im Film und auf dem Bildschirm die attraktive, verführerische, laszive Frau zu spielen.

Dabei zeigte sie schon damals – und erst recht nach ihrer Ausbürgerung aus der DDR im Jahr 1977, dass sie auf der Bühne auch ganz andere Rollen verkörpern konnte. Es singen: Frank Schöbel, Eva-Maria Hagen, Robby Lind, die Kolibris und das Columbia-Quartett Eva: Anna Prucnal Bootsmann: Claus Jurichs Marylou: Eva-Maria Hagen Kapitän: Günther Simon Moses: Frank Schöbel Obermeier: Werner Lierck Chef der Reederei: Erich Gerberding VP-Leutnant: Dieter Unruh Schweiger: Peter Bause Doppelnelson: Willi Neuenhahn Mann mit Glatze: Walter Ruge kräftiger Matrose: Hannes Vohrer und andere (Text: MDR)

Internationaler Kinostart1966

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Fr 31.12.2021
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