Preis des Goldes

D / MNG 2012 (85 Min.)
  • Dokumentation

Die Mongolei gehört zu den rohstoffreichsten Ländern der Erde. Internationale Großkonzerne haben das Land bereits unter sich aufgeteilt und schürfen hier nach Uran, Gold, Silber, Kupfer, Erdöl und Kohle. Doch auch die mongolische Bevölkerung möchte von den großen Goldvorkommen profitieren: Rund 100.000 Menschen schürfen in der Mongolei illegal nach Gold. Um ihrer Armut zu entkommen, graben sie mit bloßen Händen und setzen veraltete Maschinen und lebensgefährliche Methoden ein. Die Goldsucher graben nicht nur Stollen, die nicht genügend gesichert sind, sondern waschen die geförderten Steine auch mit giftigem Quecksilber, um an das wertvolle Edelmetall zu kommen.

Die Menschen wissen, dass sie damit sich und die Umwelt massiv schädigen. Und deswegen geraten sie mit ihrer eigenen Kultur in Konflikt: Für die Nomaden ist die Natur heilig, es gilt als äußert verwerflich, die Erde aufzureißen, um nach Bodenschätzen zu graben. Für ihren Dokumentarfilm „Preis des Goldes“ haben die Regisseure Sven Zellner und Chingunjav Borkhuu eine Gruppe von fünf Männern in ihre selbst gegrabenen Stollen und Tunnel in der Wüste Gobi begleitet. Sie zeigen die Widersprüche dieser Männergesellschaft, die hin- und hergerissen ist zwischen dem Bewusstsein, sich und der Natur nachhaltig zu schaden und der Hoffnung, reich zu werden und endlich dem Elend zu entkommen. (Text: 3sat)

Deutsche TV-Premiere11.02.2014Bayerisches Fernsehen

Sendetermine

So 19.10.2014
21:45–23:10
21:45–
Di 11.02.2014
22:45–00:10
22:45–

Cast & Crew

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