Pom Poko

Vor der großen Stadt Tokio thronen die unberührten Tama-Hügel. Kein Mensch weiß, dass dort die geheimnisvollen Tanuki leben. Sie sehen aus wie kleine Waschbären mit magischen Kräften. Die Tanuki können sich in Gegenstände und Lebewesen verwandeln. Als ausgerechnet in ihrem Wald eine Neubausiedlung entstehen soll, bricht Unruhe unter den Tanuki aus. Was tun? Ihr Lebensraum wird immer kleiner werden. Und die Nahrung immer knapper. Die Angst macht die kleinen Wesen aggressiv. Sie streiten sich.

Bis Häuptling Gonta, die Stammesälteste Oroku und der oberste Priester Tsurogame eine Idee haben: nicht die Tanuki sollen sich untereinander bekämpfen. Die Tanuki müssen sich gegen die Menschen und ihre Baupläne zur Wehr setzen. Gesagt, getan! Sie verwandeln sich in Menschen und sabotieren auf der Baustelle. Doch das scheint niemanden zu stören. Wieder schmieden sie einen Plan: jetzt wollen die Tanuki einen fürchterlichen Geisterzug veranstalten, der die Menschen das Fürchten lehren soll.

Doch statt in Panik auszubrechen, reagieren die Bauarbeiter gelassen. Der geschäftstüchtige Ingenieur verbreitet kurzerhand das Gerücht, der Geisterzug sei ein Werbegag. Was die Tanuki auch anstellen, sie können die Menschen nicht von den Tama-Hügeln fern halten. Einige Tanuki beschließen traurig, sich für immer in Menschen zu verwandeln und in dem Neubaugebiet zu leben. Einige wenige aber bleiben ihrer Rasse treu und verstecken sich tiefer im Wald. Nur in der Nacht kehren sie in ihre alte Heimat zurück … (Text: Super RTL)

Tanuki sind Fabelwesen japanischer Märchen und Sagen. Hierzulande sind die Fantasiefiguren kaum bekannt, sie erinnern an Trolle oder Kobolde. (Text: ProSieben MAXX)