Peer Gynt
- D 2006 (81 Min.)
- Theater

Ein Film über die (Un-)Möglichkeit der Liebe, mit der Kraft eines der großen dramatischen Gedichte der Weltliteratur: Robert Stadlober ist „Peer Gynt“, Henrik Ibsens nordischer Faust – ein Erlebnis! Peers rastlose „Flucht nach vorn“ ist bei Uwe Janson eine Reise entlang von Gewässern, in denen sich Peers Phantasie spiegelt. Begegnungen mit bizarren Gestalten fungieren als Weichensteller für die weiteren Verzweigungen seines Lebensweges, geben den Blick frei auf Peers innere Tumulte und die zahlreichen Persönlichkeiten, die ihm innewohnen. Robert Stadlober gibt Peer einen spitzbübischen Charakter, schillernd, rebellisch und emotionsgeladen. Stets begleitet wird er durch den mephistophelischen „Knopfgießer“, verkörpert von Ulrich Mühe.
Peers Mutter Aase (Susanne-Marie Wrage) und seine große Liebe Solvejg (Karoline Herfurth) bilden die beiden weiblichen Bezugspunkte seiner dramatischen Existenz, deren Lebenszickzack ihn zurück zu seinen Ursprüngen führt, auf der Suche nach der Liebe als einzig mögliche Erlösung von Lebensgier und Tod. Peer erlebt sich als Zwiebel, schalenreich, aber kernlos: als Mensch ohne Persönlichkeit. Es ist die Lebensreise eines Träumers, der „sich selbst genug“ ist, ohne jemals wirklich „er selbst“ zu sein – einer, der sich mit Lügen und Betrügereien durchs Leben schummelt. Vor lauter Selbstverwirklichung hat er das Leben verpasst und erkennt, dass sein Ich auf der Strecke geblieben ist. (Text: ZDF)
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