Paula – Mein Leben soll ein Fest sein
- D 2016 (123 Min.)
- Drama
- Porträt

Deutschland um das Jahr 1900: Die selbstbewusste Paula Becker , Tochter aus einer konservativen Beamtenfamilie, möchte selbst über ihr Leben entscheiden. Anstatt dem Rat ihres Vaters zu folgen, sich einen Ehemann oder eine Anstellung in höheren Kreisen zu suchen, schliesst Paula sich der Künstlerkolonie in Worpswede an, um Unterricht in Malerei zu nehmen. Dort lernt sie den aufstrebenden Dichter Rainer Maria Rilke , die ambitionierte Bildhauerin Clara Westhoff und den anerkannten Landschaftsmaler Otto Modersohn kennen. In Otto glaubt sie nicht nur einen Seelenverwandten, sondern auch den richtigen Partner fürs Leben gefunden zu haben. Fünf Jahre später hat die Realität Paula eingeholt. Ottos Kunst verkauft sich, während Paulas Stil als bizarr abgetan wird. Zudem ist die Beziehung für Paula sexuell unbefriedigend, sodass sie an ihrem 30. Geburtstag beschliesst, für eine Weile nach Paris zu ziehen.
Otto, der mit seiner Tochter aus erster Ehe zurückbleibt, finanziert ihren Aufenthalt und verteidigt sie gegen alle Anfeindungen. Paula blüht in der Weltmetropole künstlerisch auf und lebt ihre Freiheit aus. Allerdings bleibt sie auf die finanzielle Unterstützung ihres Mannes angewiesen. Als er sie zurückholen möchte, muss Paula sich entscheiden.
Mit seinem Spielfilm «Paula» widmet der deutsche Regisseur Christian Schwochoch der expressionistischen Malerin Paula Modersohn-Becker ein filmisches Porträt. Mit Carla Juri hat Schwochow eine Idealbesetzung für die Protagonistin gefunden. Der Tessiner Schauspielerin liegt die Rolle der modernen, freiheitsliebenden Paula Modersohn-Becker offensichtlich sehr. Die Künstlerin scherte sich um keinerlei Konventionen, weder um gesellschaftliche, noch um künstlerische. Deswegen ist Modersohn-Becker eine herausragende Künstlerin und unter anderem die erste Malerin der Kunstgeschichte, für deren Werke ein eigenes Museum erbaut wurde.
Carla Juri ist vielen Zuschauenden durch ihre Rolle in der kontrovers diskutierten Buchverfilmung «Feuchtgebiete» bekannt. Auch international konnte Juri bereits begehrte Rollen ergattern. Sie war unter anderem in Denis Villeneuves «Blade Runner 2049» zu sehen. Auch die Nebenrollen in «Paula» sind mit bekannten Gesichtern besetzt. Mit Joel Basman als Rainer Maria Rilke ist ein weiterer Schweizer Schauspieler an Bord. Er feierte letztes Jahr einen riesigen Erfolg mit «Wolkenbruch». Albrecht Schuch, der hier Paulas Ehemann Otto Modersohn gibt, wird in der kommenden Neuverfilmung von «Berlin Alexanderplatz» die Hauptrolle spielen. (Text: SRF)
Regisseur Christian Schwochow feiert aktuell Erfolge mit der Serie „Bad Banks“ und ist auch Regisseur der zweiten Staffel von „The Crown“. Mit „Paula“ erzählt er das faszinierende Leben einer hochbegabten Künstlerin und selbstbestimmten Frau zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Voller Sinnlichkeit, zartem Humor und Leichtigkeit ist es auch die Geschichte einer leidenschaftlichen Liebe. Hauptdarstellerin Carla Juri wurde durch die Verfilmung des Skandalbuchs „Feuchtgebiete“ (2013) von Charlotte Roche bekannt und für ihre darstellerische Leistung für den Bambi und den Deutschen Filmpreis nominiert. Als Paula Modersohn-Becker spielt sie in einem ganz anderen Genre – nicht minder überzeugend. (Text: arte)
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