Papillon
- USA / F 1973 (144 Min.)
- Drama

Wegen Mordes an einem Zuhälter wird Henri Charriere (Steve McQueen) alias „Papillon“ zu lebenslanger Zwangsarbeit in der Strafkolonie Französisch-Guyana verurteilt. Abgeschobene Kriminelle sollen hier unter unmenschlichen Haftbedingungen gebrochen werden. Doch Henri trotzt der sengenden tropischen Sonne, den Krankheiten und den Schikanen der sadistischen Wärter. Gemeinsam mit dem Fälscher Louis Dega (Dustin Hoffman) schmiedet er einen gewagten Fluchtplan. Marseille, in den 1930er-Jahren: Von bewaffneten Soldaten eskortiert, zieht eine Gruppe von Häftlingen durch die Stadt in Richtung Hafen.
Die Delinquenten werden in eine Strafkolonie in Französisch-Guyana verschifft, wo sie nach Verbüßung ihrer Haftstrafe als Kolonisten verbleiben sollen. Unter ihnen befindet sich Henri Charriere, der angeblich einen Zuhälter erstochen hat. Auf der Brust trägt er die Tätowierung eines Schmetterlings („Papillon“) als Symbol der Freiheit. Schon während der Überfahrt denkt er an nichts anderes als seine Flucht. Er freundet sich mit dem Betrüger Louis Dega an und plant, mit dessen Geld die Gefängniswärter der Strafkolonie zu bestechen.
Der Plan scheint zu funktionieren, doch Henri wird verraten und erhält Einzelhaft. Durch die Vermittlung eines Arztes startet Henri, diesmal gemeinsam mit Louis, einen zweiten Fluchtversuch. Auf einer entlegenen Leprastation schenken Aussätzige den Flüchtlingen Geld für ein Segelboot, mit dem sie bis nach Honduras gelangen. Während Louis hier verhaftet und nach Guyana ausgeliefert wird, kann Henri sich zunächst in einem Kloster verstecken. Durch den Verrat der Äbtissin landet auch er wieder im Straflager.
Die Jahre ziehen ins Land, Henri ist längst ein alter Mann, doch sein Freiheitswillen ist ungebrochen. Oscar-Preisträger Franklin J. Schaffner („Patton – Rebell in Uniform“) inszenierte diesen aufwendig inszenierten Kinoerfolg der 1970er-Jahre nach dem autobiografischen Roman „Papillon“ von Henri Charriere. Der bildgewaltige Abenteuerfilm prangert die unmenschlichen Haftbedingungen in den Gefangenenlagern in Französisch-Guyana an. Von Mitte des 19. bis weit ins 20. Jahrhundert hinein lebten hier mehrere Zehntausend abgeschobene Kriminelle unter Bedingungen, die mit sibirischen Arbeitslagern vergleichbar sind.
Steve McQueen als unbeugsamer Ausbrecher und Dustin Hoffman als gebrochener Häftling überzeugen durch glänzende Darstellerleistungen. Gedreht wurde u.a. an Originalschauplätzen wie Saint-Laurent-du-Maroni sowie in Spanien und Jamaika. „Vor allem … die erstklassige Besetzung mit Steve McQueen und Dustin Hoffman lässt diesen hochdramatischen und bildgewaltigen Thriller zu einem Meisterwerk werden. Fazit: Packend und dicht inszeniert. Längst ein Klassiker.“ (Cinema) (Text: BR Fernsehen)
Franklin J. Schaffner drehte 1973 den Erfolgsfilm „Papillon“ nach dem autobiografischen Bestseller von Henri Charrière. Die Vorbereitungen dauerten über zwei Jahre: Hunderte von Handwerkern bauten das Lager in Spanien und auf Jamaika nach. „Packend und dicht inszenierter Klassiker“ („cinema“). Dustin Hoffman hat vor kurzem in London seinen nächsten Film „Last Chance Harvey“ abgedreht. Darin spielt er, an der Seite Emma Thompsons, einen Mann, der zur Hochzeit seiner Tochter nach London kommt und sich dort selbst verliebt. Klingt nach einer romantischen Komödie à la „Notting Hill.“ Diesmal verliebt sich allerdings ein Amerikaner in eine Britin. Er war in den 60ern bis Anfang der 70er einer der größten Kassenmagneten Hollywoods: Actionheld Steve McQueen – der nicht nur im Film nach dem Motto agierte: „Ich lebe mein Leben und bin niemandem eine Antwort schuldig.“ McQueen starb 1980 an Lungenkrebs. (Text: ARD)
Originalsprache: Englisch
DVD & Blu-ray
Streaming & Mediatheken
Sendetermine
Cast & Crew
Reviews & Kommentare
Stefan_G (geb. 1963) am
Hatte ich zum ersten Mal - ich meine 1993 - auf "SAT 1" gesehen. Gucke es etzt grad auf "arte HD"...
Einer der besten Literaturverfilmungen der 70-er Jahre - besser noch als die Neuverfilmung von 2017 mit Charlie Hunnam. Allerdings erzählt diese Verfilmung wiederum, weshalb "Papillon" auf die Teufelsinsel inhaftiert wurde.
P.S.: Meiner Meinung nach passte die deutsche Stimme von Klaus Kindler nicht zu Steve McQueen bei der Originalverfilmung
TV Wunschliste informiert dich kostenlos, wenn Papillon online als Stream verfügbar ist oder im Fernsehen läuft.Erinnerungs-Service per
E-Mail