Orca – Der Killerwal
- USA 1977 (Orca, 88 Min.)
- Abenteuer
Bei der Jagd auf wertvolle Wale töten der Schiffskapitän Nolan und seine Crew versehentlich einen weiblichen Orca und dessen ungeborenes Junges. Die Männer wissen nicht, dass sie sich damit einen Todfeind gemacht haben, denn der Orca-Bulle setzt fortan alles daran, sich an den Menschen zu rächen. Er verfolgt das Schiff und attackiert die Besatzungsmitglieder und die Einwohner eines Fischerdorfs an der Küste. Zunächst will Nolan, der seinen schweren Fehler einsieht, nichts gegen die Angriffe unternehmen. Am Ende aber bleibt ihm keine Wahl: Er muss sich dem Tier stellen.
- Der packende Thriller „Orca, der Killerwal“ zeigt Richard Harris als raubeinigen Seebär im Kampf gegen einen hochintelligenten Meeressäuger. Die weibliche Hauptrolle spielt Charlotte Rampling. Der irische Schiffskapitän Nolan geht in den Gewässern vor der kanadischen Küste unermüdlich auf die Jagd, um endlich die Schulden für sein Boot abzahlen zu können. Eigentlich will er für einen Meerespark einen weißen Hai fangen, doch gerade als der Meereswissenschaftler Ken von dem gefährlichen Tier attackiert wird, taucht ein großer Orca auf und tötet den Hai.
Nolan wittert ein großes Geschäft und versucht, den wertvollen Wal zu fangen. Dabei wird das schwangere Orca-Weibchen schwer verletzt und erleidet eine Fehlgeburt. Die Seemänner ahnen nicht, dass sie sich damit den Hass des Orca-Bullens zugezogen haben, der hilflos ansehen musste, wie sein „Familie“ ausgelöscht wird. Das hochintelligente Tier verfolgt das Boot, kann sein sterbendes Weibchen befreien und eines der Crewmitglieder ins Wasser reißen.
Damit nicht genug, bekommt Nolan an Land den Zorn der örtlichen Fischer zu spüren. Sie fürchten weitere Angriffe des Wals und Einbußen für ihre Geschäfte, sollte der Orca die Fischbestände vertreiben. Tatsächlich ist dessen Rachefeldzug noch lange nicht beendet. Von der Meeresbiologin Dr. Rachel Bedford erfährt Nolan, wie sehr die Gefühlswelt der Orcas jener des Menschen ähnelt. Ihr gesteht der Seemann auch, dass er die Trauer und den Zorn des Tiers nachfühlen kann: Er selbst verlor einst seine schwangere Frau und sein ungeborenes Kind durch einen betrunkenen Autofahrer.
Nicht zuletzt aus diesem Grund will er trotz dem Drängen der Fischer nichts gegen den Orca unternehmen. Erst als seine Freundin Annie bei einer Attacke schwer verletzt wird, erkennt er, dass er sich dem Tier stellen muss. Gemeinsam mit Rachel und einer kleinen, schlagkräftigen Crew sticht er in See – doch die Konfrontation nimmt eine unerwartete Wendung. – „Orca, der Killerwal“ von Erfolgsregisseur Michael Anderson funktioniert nicht nur als packender Tierhorrorfilm mit spektakulären Trick- und Actionszenen im Stil von „Der weiße Hai“.
In der Konfrontation des seelisch gemarterten Kapitäns Nolan mit dem kämpferischen Wal erinnert er auch an Klassiker wie „Moby Dick“. Dies ist nicht zuletzt dem hervorragenden Charakterdarsteller Richard Harris zu verdanken, der als „Mann, den sie Pferd nannten“ zu Ruhm kam und als Professor Dumbledore in den „Harry-Potter“-Filmen überzeugte. Die weiblichen Hauptrollen spielen Charlotte Rampling und Bo Derek. (Text: hr-fernsehen)
Hintergrund: Der damals 46-jährige Richard Harris führte alle seine Stunts selbst aus – und wurde dabei sogar einige Male beinahe getötet. Für diesen Film ließ er sich die Gelegenheit entgehen, in „Das Schlangenei“ mit Ingmar Bergman zusammenzuarbeiten. Eine Entscheidung, die er noch lange Jahre bedauern sollte. Die für die Dreharbeiten eingesetzten Orcas waren trainierte Tiere vom Marineland of the Pacific and Marine World Africa, aber auch künstliche Gummiwale wurden benutzt. Die sahen so echt aus, dass Tierschützer die anliefernden Laster anhielten, weil sie dachten, die transportierten lebende Meerestiere. Der Killerwal wurde tatsächlich von einem solchen „Trick-Wal“ dargestellt, gefilmt an der Küste von Malta und Neuseeland. Außerdem wurde Filmmaterial der Marine World im kalilfornischen Redwood City verwendet, mit Bildern der 1969 gefangenen Schwertwale Yaka (gestorben 1997) und Nepo (gestorben 1980). Der Streifen gilt als Filmdebut des 1980er Jahre Sexsymbols Bo Derek. Kritik: „Sei es drum, neben Joe Dantes ‚Piranhas‘ gehört ‚Orca‘ noch zu den bekannteren und besseren Plagiaten. Die Spezialeffekte sind erträglich und immerhin hat das Monster in Orca im Gegensatz zu den meisten Genrevertretern eine einigermaßen plausible Handlungsmotivation und ist nicht grundlos böse und blutgierig. Außerdem kann ein Film, in dem ein Wal der Ex-Traumfrau Bo Derek das Gipsbein abbeißt nicht vollkommen misslungen sein.“ (amazon.de) „Ein beeindruckender Keiko, düsterer Grundton, Morricone-Musik und ein paar wirklich denkwürdige Szenen sollten über manche Schwäche hinwegsehen lassen und Garantie für einen netten Filmabend im Reich des „Siebziger Jahre-Mensch-gegen-Bestie“-Flicks sein. Wobei die Frage, wer in ORCA nun konkret die Bestie ist, erst noch diskutiert werden will.“ (filmtipps.at) (Text: Tele 5)
Originalsprache: Englisch
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Cast & Crew
Reviews & Kommentare
GuckyTheGerbil (geb. 1974) am
Achtung Spoiler!!!
Ich sehe den Film immer wieder mit Tränen in den Augen. Aber die Botschaft des Films ist so wichtig: Meeresbewohner gehören nicht in Swimmingpools und sind auch keine Attraktion für ein zahlendes Publikum! Besonders trifft das auf Delfine und Wale zu, die unerträglich in Gefangenschaft leiden!
Ein Film, der öfter im Free-TV laufen sollte. Auch wenn leider in Gefangenschaft lebende Orcas in den Aufnahmen zu sehen sind, und auch wenn der Film Herz-zerreißend traurig ist.
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