O Brother, Where Art Thou? – Eine Mississippi-Odyssee
- GB / F / USA 2000 (O Brother, Where Art Thou?, 103 Min.)
- Komödie

Der US-Bundesstaat Mississippi, Ende der 1930er Jahre: Neben den Baumwollfeldern arbeiten Everett, Pete und Delmar als Straßenbauer in einer Sträflingskolonne. Eines Tages gelingt ihnen die Flucht. Das Trio könnte ungleicher nicht sein: Everett ist eitel und überheblich, Pete ein einfältiger Redneck und Delmar lässt sich zu Beginn der Flucht von Freikirchlern religiös erwecken. Doch die geflohenen Häftlinge eint ein Plan, der von Everett geschmiedet wurde: Seine beiden Begleiter sollen ihm helfen, die Millionenbeute wiederzufinden, die er bei seinem letzten Coup gemacht hat.
Viel Zeit bleibt ihnen nicht mehr, in vier Tagen wird ein Stausee das Geld für immer begraben. Von der Polizei und dem Ku-Klux-Klan verfolgt, begibt sich das Trio auf eine Reise tief durch den Süden der Vereinigten Staaten, mitten in der Zeit der Großen Depression. Dass sie zu Musik-Stars werden, ist dabei noch ihr kleinstes Abenteuer … Die List von Odysseus, die Prophezeiungen des blinden Sehers Teiresias, der Sirenengesang und auch Penelope („Penny“): Zahlreiche Motive und Figuren aus Homers „Odyssee“ lassen sich in dem unterhaltsamen Roadmovie der Coen-Brüder entdecken.
Ethan und Joel Coen werfen einen erfrischend respektlosen Blick auf das griechische Epos und beweisen einmal mehr, dass gute Geschichten niemals altern. Ihre Interpretation der homerischen Vorlage ist so gelungen, dass ihr Drehbuch wie auch Kameramann Roger Deakins für den Oscar nominiert wurden. Seine Premiere feierte der Film im Jahr 2000 in Cannes. (Text: arte)
Odysseus’ Listigkeit, der Seher Teresias, der Sirenengesang oder Penelope zahlreiche Motive und Figuren aus Homers „Odyssee“ tauchen in dem Roadmovie wieder auf – wenn auch in neuen Kombinationen. Die beiden Brüder werfen einen erfrischend respektlosen Blick auf das Epos und beweisen einmal mehr, dass gute Geschichten nicht altern. Ihre Interpretation des homerischen Epos war so gelungen, dass ihr Drehbuch für den Oscar nominiert war. Erstmals seit „Blood Simple“ (1984) und „Arizona Junior“ (1987) verlegen die Coen-Brüder ihre Handlung wieder in den Süden der USA. Ihr Film wird zum Abgesang auf das ländliche Mississippi zur Zeit der Weltwirtschaftskrise. Denn in „O’Brother, Where Art Thou? – Eine Mississippi-Odyssee“ dient die Musik nicht der Untermalung. Vielmehr ist sie selbst fester Bestandteil der Handlung, die eine längst vergangene Epoche in ein beeindruckendes Panorama bannt. Der Soundtrack erhielt einen Grammy. Neben den Drehbuchautoren war auch Kameramann Roger Deakins für den Oscar nominiert. Zudem brachte George Clooney seine Darstellung des Ulysses Everett McGill den Golden Globe ein. Im Rahmen des Schwerpunkts „Best of Coen Brothers“ zeigt ARTE weitere fünf Filme des Regieduos. (Text: arte)
Originalsprache: Englisch
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