Mr. Brooks – Der Mörder in Dir
- USA 2006 (Mr. Brooks, 121 Min.)
- Thriller
Oscargewinner Kevin Costner einmal ganz anders: In dem packenden Psychothriller „Mr. Brooks – Der Mörder in dir“ verkörpert er einen Serienkiller, der auf seinen nächtlichen Streifzügen willkürlich fremde Menschen tötet. Ihm eng auf den Fersen ist die couragierte Polizistin Tracy Atwood, gespielt von einer ebenso schönen wie taffen Demi Moore, die mit jeder Menge eigener Probleme zu kämpfen hat. Earl Brooks (Kevin Costner) hat einfach alles: ein schönes Heim, beruflichen Erfolg als „Business Man of the Year“ und privates Glück mit seiner bezaubernden Frau Emma (Marg Helgenberger) und der gemeinsamen Tochter Jane (Danielle Panabaker). Doch hinter der sauberen Fassade verbirgt Earl ein schreckliches Geheimnis: Nachts treibt es ihn hinaus auf die Straße, wo er nach Menschen Ausschau hält, die er töten könnte.
Angetrieben von seinem Alter Ego (William Hurt) lässt er sich zu immer neuen Morden überreden. Doch bei seiner jüngsten Tat, einem perfiden Mord an einem Pärchen, hat er einen entscheidenden Fehler begangen: Es gibt einen Augenzeugen und belastende Fotos. Und dieser Zeuge äußert einen bizarren Wunsch: Er möchte Mr. Brooks auf seinem nächsten Mordtrip begleiten, ansonsten wird er das belastende Material an die Polizei weitergeben. Hier hat sich unterdessen Detective Tracy Atwood (Demi Moore) an die Fersen des Serienkillers gehängt, und der vermeintliche Saubermann Mr. Brooks gehört durchaus zu ihrem Kreis der Verdächtigen. Doch dann geschieht ein Mord, der sie selbst ins Zentrum der Ermittlungen rücken lässt.
Die amerikanische Erfolgsserie „Dexter“ hat es gezeigt – auch Serienkiller können sympathische Zeitgenossen sein, denen man gern auf Schritt und Tritt bei der Planung ihrer Gewaltverbrechen folgt. Eine neue Erzählvariante im US-Kino und amerikanischen Seriengeschäft, die auch Hollywoodstar Kevin Costner zu einem ungewöhnlichen Experiment verführte. Der Erfolgsschauspieler war es wohl leid, immer nur den romantischen Helden („Message in the Bottle“, „Bodyguard“) oder den Weltenretter („Waterworld“) zu spielen. In „Mr. Brooks – Der Mörder in dir“, den er auch mitproduzierte, hatte er Gelegenheit, seine abgründige Seite unter Beweis zu stellen und einem schizophrenen Mörder ein menschliches Gesicht zu verleihen.
Inzwischen leicht ergraut und als Sänger mit seiner Band „Modern West“ erfolgreich unterwegs, häufen sich die Vaterrollen oder der Part des knallharten Agenten mit mörderischem Auftrag in seiner Karriere. So geschehen im Kinojahr 2013 im Superman-Abenteuer „Man of Steel“ oder in den Actionthrillern „Jack Ryan: Shadow Recruit“ oder „Three Days to Kill“. Nach so viel Blutvergießen wird es dann in seinen nächsten beiden Kinoprojekten, den Sportdramen „Draft Day“ und „McFarland“, etwas ruhiger zur Sache gehen. Auch mit Demi Moore, die nach der Trennung von Ehemann Ashton Kutcher eine schwere Zeit durchmachte, wird es ein Wiedersehen geben. Abgeschlossen hat sie die Dreharbeiten zu dem Western „Forsaken“ mit Donald Sutherland und dessen Sohn Kiefer.
An der Seite von Shirley MacLaine und Jessica Lange steht sie gerade für die Komödie „Wild Oats“ vor der Kamera. (Text: ZDF)
Starinfo Kevin Costner: Keiner weiß so gut wie er, wie nah Erfolg und Misserfolg beieinander liegen können: Der internationale Durchbruch kam für Kevin Costner an der Seite von Sean Connery und Robert De Niro 1987 mit „Die Unbestechlichen“. Seinen größten Triumph feierte er mit seinem oscar-prämierten Western-Epos „Der mit dem Wolf tanzt“ (1990), mit dem er sein Regie-Debüt gab und in die erste Riege der Schauspieler aufstieg. Es folgten Filmhits wie „Robin Hood – König der Diebe“ (1991), „JFK – Tatort Dallas“ oder „Bodyguard“ mit der unvergessenen Whitney Houston. Costner war ganz oben in Hollywood angekommen. Der Karriere-Knick für den 1955 geborenen Star kam 1995 mit dem Endzeit-Thriller „Waterworld“, der kommerziell und künstlerisch nicht den hohen Erwartungen von Kritik und Publikum standhielt. Ein weiterer Misserfolg folgte mit „Postman“ (1997), ebenfalls ein postapokalyptischer Thriller. Costner besann sich wieder auf das Western-Genre und inszenierte 2003 „Open Range“. Er konnte wieder beim Publikum punkten, auch als Serienmörder „Mr. Brooks“ 2007. Privat hat der Vater von sieben Kindern sein Glück gefunden an der Seite von seiner zweiten Ehefrau Christine Baumgartner, eine deutsche Modedesignerin. 2005 gründete Costner, der als Unternehmer auch Geld in Technik- und Umwelt-Projekte investiert, seine eigene Band „Kevin Costner & Modern West“, mit der er bisher vier Alben veröffentlichte.Starinfo Demi Moore: Mit 16 schmeißt Demi Moore die Schule, um in Europa als Model zu arbeiten. Mit 18 kehrt sie in die Staaten zurück, heiratet den Musiker Freddy Moore und ergattert eine Rolle in der TV-Soap „General Hospital’“. Danach absolviert sie in Komödien wie „Schuld daran ist Rio“ (1984) und „St. Elmo’s Fire“ (1985) erste größere Filmauftritte, die ihr Anerkennung verschaffen. Drogen machen ihr eine Zeit lang Probleme, aber sie bekommt die Sucht in den Griff. 1987 gibt Demi dem frisch gebackenen Action-Star Bruce Willis das Ja-Wort. Die Ehe verschafft ihr Star-Status, den sie sich 1990 mit dem Kassenhit „Ghost“ endgültig verdient. Weitere publicity-trächtige Rollen (u.a. in „Ein unmoralisches Angebot“) folgen. 1996 kassiert sie 12,5 Mio. Dollar für ihren Auftritt in „Striptease“ und darf sich damit die bestbezahlte Schauspielerin der Traumfabrik nennen. Ihren Spitznamen „Gimme Moore“, der auf ihr Verhandlungsgeschick anspielen soll, scheint sie nicht umsonst zu haben. Der fertige Film entpuppt sich als erster Flop einer ganzen Pleite-Serie, weshalb sich die Leinwand-Actrice von 1997 bis 2003 fast vollständig aus dem Filmbiz zurückzieht. Auch die Ehe mit Willis geht 2000 zu Ende. Mit dem Actionfilm „3 Engel für Charlie – Volle Power“ kehrte Moore 2003 auf die Leinwand zurück. Ihre Ehe mit dem 15 Jahre jüngeren Ashton Kutcher scheiterte 2011. Ein Jahr später begab sich Moore in eine Entzugsklinik, unter anderem wegen Medikamentensucht.Starinfo William Hurt: Robin Williams, Christopher Reeves und William Hurt waren 1973 die einzigen, die die Aufnahmeprüfung an der renommierten Julliard Schauspielschule bestanden. Ein guter Jahrgang. Der 1950 geborene Amerikaner machte daraufhin in Produktionen wie „Der Kuss der Spinnenfrau“, für den er einen Oscar erhielt oder „Gottes vergessene Kinder“ auf sich aufmerksam. Als gegen Ende des letzten Jahrtausends interessante Filmangebote auszubleiben begannen, wandte sich Hurt verstärkt dem Theater zu und feierte in Off-Broadway-Produktionen Erfolge. Privat ging es bei Hurt nicht immer so geordnet zu. Der zweifach geschiedene Schauspieler hat vier Kinder von drei Frauen. Seine ehemalige Lebensgefährtin Marlee Matlin, die er am Set von „Gottes vergessene Kinder“ kennenlernte, bezichtigte Hurt gar der häuslichen Gewalt. Er selbst sieht sich jedoch als Familienmensch durch und durch: „Vater zu sein, Freund zu sein, diese Dinge bewirken, dass ich mich erfolgreich fühle.“ (Text: Tele 5)
Originalsprache: Englisch
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