Meine Freundin Barbara

Barbara Werner ist eine quirlige und patente junge Frau, deren phänomenale Schlagfertigkeit unübertrefflich ist. Als Kinoplatzanweiserin verdient sie den Unterhalt für ihre Mutter und ihre jüngere Schwester Ursula. Von Natur aus neugierig, belauscht Barbara im Kino ein Gespräch zwischen dem charmanten Hochstapler Frank Andermann und der eleganten Stefanie Reinerz. Die Frau des zerstreuten Professors Dr. Manfred Reinerz fühlt sich vernachlässigt und ist drauf und dran, ihren langweiligen Gatten zu betrügen, der nur mit seiner Arbeit verheiratet ist.

Als Stefanie im Kino ihr Brillantarmband verliert, wittert Barbara ihre Chance und stattet Reinerz einen Besuch ab. Als Beweis für den Seitensprung seiner Frau präsentiert sie dem zunächst empörten Gatten das Schmuckstück seiner Frau. Reinerz ist daraufhin völlig niedergeschlagen. Nie um eine pfiffige Idee verlegen, unterbreitet die gutherzige Barbara dem weltfremden Chemiker einen todsicheren Plan: Reinerz muss Stefanie eifersüchtig machen, erst dann stimmt die Chemie in seiner Ehe wieder.

Nicht ohne Hintergedanken erklärt Barbara sich bereit, in die Rolle seiner Freundin zu schlüpfen. Denn damit der verwegene Plan gelingt, muss der wohlhabende Professor seine vermeintliche Geliebte zunächst einmal von Kopf bis Fuß standesgerecht einkleiden. Als Reinerz mit der herausgeputzten Barbara bei einem abendlichen Lokalbummel „zufällig“ auf Stefanie mit ihrem Liebhaber trifft, geht der Schuss jedoch nach hinten los: Entsetzt über das vermeintliche Doppelleben ihres Gatten, will Stefanie ihren Mann nun erst recht betrügen … (Text: rbb)