Mein Vietnam

D 2020 (60 Min.)
  • Dokumentation
  • Gesellschaft
Tam und Bay Mai flohen 1989 vor den Folgen des Vietnamkrieges nach Deutschland, wo das jüngste ihrer drei Kinder geboren wurde: Tochter Thi Hien, Regisseurin des Dokumentarfilms „Mein Vietnam“. Der Kontakt zur alten Heimat hat sich bis heute gehalten und durch die neuen Medien sogar intensiviert. Eine scheinbare Teilhabe am Leben vor Ort ist möglich, wie z. B. an der Beerdigung von Bays Schwester, die das Ehepaar via Skype verfolgt. – Bild: SWR/​Filmakademie Baden-Württembe /​ SWR Presse/​Bildkommunikation
Tam und Bay Mai flohen 1989 vor den Folgen des Vietnamkrieges nach Deutschland, wo das jüngste ihrer drei Kinder geboren wurde: Tochter Thi Hien, Regisseurin des Dokumentarfilms „Mein Vietnam“. Der Kontakt zur alten Heimat hat sich bis heute gehalten und durch die neuen Medien sogar intensiviert. Eine scheinbare Teilhabe am Leben vor Ort ist möglich, wie z. B. an der Beerdigung von Bays Schwester, die das Ehepaar via Skype verfolgt.

Das vietnamesische Ehepaar Bay und Tam lebt seit 30 Jahren in Deutschland. Abseits der deutschen Gesellschaft putzen sie leere Büroräume und verbringen ihre sonstige Freizeit online, um durch Skype und Karaoke-Chatrooms Kontakt mit ihren vietnamesischen Familien und Freunden zu halten. So haben sie sich ihre eigene virtuelle Version von Vietnam in ihrer Münchner Wohnung geschaffen. Doch die Grenzen dieser Online-Blase zeigen sich, als durch einen Sturm ihr Haus in Vietnam zerstört wird und ein Familienmitglied in der ehemaligen Heimat im Sterben liegt. Mehr und mehr müssen sich die beiden mit der Frage konfrontieren, ob sie in Deutschland jemals wirklich angekommen sind.

Während Tam verzweifelt versucht die Hausreparaturen über Skype zu leiten, nimmt seine Frau Bay weiter an ihrem Deutschkurs teil. Sie versucht nochmal, die Sprache zu lernen und ist in großer Erwartung ihres zukünftigen Enkelkinds. Bays Zukunft liegt in Deutschland, doch für Tam wird es immer wichtiger, nach Vietnam zurückzukehren. Ist Heimat ein Ort oder vielmehr ein Gemütszustand? „Mein Vietnam“ erzählt von der Schwierigkeit, an zwei Orten gleichzeitig zu leben und zeigt, welche Auswirkungen diese Dualität auf eine Ehe, Familie und das Gefühl von Zugehörigkeit hat.“ (Text: hr-fernsehen)

Deutsche TV-Premiere28.10.2021SWR Fernsehen

Streaming & Mediatheken

Sendetermine

Mo 07.03.2022
01:15–02:15
01:15–
Do 28.10.2021
23:45–00:45
23:45–

Cast & Crew

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