Marie Curie

PL 2016 (100 Min.)
  • Portrait
Die erste Vorlesung an der Sorbonne für Marie Curie (Karolina Gruszka) – Bild: BR/​P’Artisan Filmproduktion
Die erste Vorlesung an der Sorbonne für Marie Curie (Karolina Gruszka)

Produziert: Polen /​ Frankreich /​ Deutschland, 2016 Bildformat 16:9 Es ist eine Sensation 1903: Marie Curie erhält als erste Frau den Nobelpreis, gemeinsam mit ihrem Mann Pierre, und wird so zu einer Heldin ihrer Zeit. Als Pierre kurz darauf stirbt, muss Marie, überzeugend gespielt von Curies Landsfrau Karolina Gruszka, erkennen, dass sie es als Frau in der von Männern dominierten Wissenschaft nicht leicht hat. Dennoch forscht sie eisern weiter, erzieht ihre Kinder und verliebt sich wieder. Doch ihr emanzipiertes Leben gefällt nicht jedem.

Für Marie (Karolina Gruszka) und Pierre Curie (Charles Berling) geht ein Traum in Erfüllung. 1903 erhalten die beiden Forscher gemeinsam mit ihrem Professor Henri Becquerel den Physik-Nobelpreis für den Nachweis der spontanen Radioaktivität. Nie zuvor hatte eine Frau einen Nobelpreis erhalten – Marie Curie wurde so zu einer Ikone ihrer Zeit. Doch die Freude über die Anerkennung ihrer Leistungen währt nicht lange, denn Pierre Curie kommt wenige Jahre später bei einem Unfall ums Leben.

Nun ist Marie alleine mit ihren zwei Kindern. Sie stürzt sich wie besessen in die Arbeit. „Pierre hätte es so gewollt!“, da ist sie sich sicher. Und so übernimmt sie nur wenige Wochen nach seinem Tod seine Vorlesungen an der Sorbonne. Zwei Jahre später wird ihr der Lehrstuhl für Allgemeine Physik offiziell übergeben. Marie Curie ist somit die erste Professorin an der Sorbonne. Trotz ihrer Brillanz fällt es ihr immer wieder schwer, sich in der von Männern dominierten Wissenschaft zu behaupten.

Dennoch forscht die Visionärin beharrlich weiter, lebt den mühevollen Alltag einer alleinerziehenden Mutter und kämpft für die Gleichberechtigung. Und auch die Liebe kehrt zurück in Maries Leben. Nach langer Trauer um Pierre verliebt sie sich in den verheirateten Wissenschaftler Paul Langevin (Arieh Worthalter) und beginnt mit ihm eine leidenschaftliche Affäre. Als Pauls gekränkte Ehefrau Wind davon bekommt, hetzt sie die Pariser Presse auf das Liebespaar. Der Zeitpunkt dafür könnte ungünstiger kaum sein, denn gerade jetzt bewirbt sich Marie Curie um die Aufnahme in die „Académie des sciences“.

Außerdem ist sie erneut für einen Nobelpreis vorgesehen. „Marie Curie“ ist ein sehr persönliches Porträt des aufregenden Lebens der zweifachen Nobelpreisträgerin, bei dem sich Regisseurin Marie Noëlle auf die Zeit zwischen den beiden Auszeichnungen fokussiert. Die Auswertung von unzähligen Originaldokumenten aus der Zeit wie persönliche Briefe, Tagebücher, Zeitungsartikel und sogar Laborberichte, macht diesen intimen Einblick erst möglich.

„Wir wollten von einem Kampf einer Frau um Anerkennung erzählen, einem Kampf, der sie zwang, viele Aspekte ihrer Weiblichkeit zu verleugnen, um ihrer Passion für die Wissenschaft nachgehen zu können.“, so Marie Noëlle. Es geht aber auch um den verantwortungsvollen Umgang mit der Wissenschaft, Idealismus und einem von Vorurteilen geprägten Zeitgeist. Der Film wurde durch die Deutsche Film-und Medienbewertung mit dem Prädikat „besonders wertvoll“ ausgezeichnet.

Außerdem erhielt Marie Noëlle für die „Beste Regie“ einen Bayerischen Filmpreis. „Marie Curie“ läuft zum Weltfrauentag als Erstausstrahlung im BR Fernsehen. Anschließend zeigt „kinokino extra“ „Superfrauen – Die weibliche Seite des deutschen Films“ und darauf folgend „Starke Frauen“. „MARIE CURIE“ ist ein feinfühliges Porträt über eine frühe Feministin, anspruchsvoll und ehrlich. Großartige Kinounterhaltung, die die Jury mit dem Prädikat besonders wertvoll auszeichnet. (Deutsche Film- und Medienbewertung) (Text: BR Fernsehen)

„Marie Curie und das blaue Licht“ wurde 2016 auf dem Toronto International Film Festival vorgestellt. Die Regisseurin Marie Noëlle wurde für ihre Arbeit beim Bayerischen Filmpreis 2017 mit dem Regiepreis ausgezeichnet. Die polnische Schauspielerin Karolina Gruszka, die die Marie Curie verkörpert, spielte schon in zahlreichen Filmen und setzte sich beim Polnischen Filmfestival 2005 in der Kategorie Beste Darstellerin für ihre Leistung in „Kochankowie z Marony“ (2005) durch. Arieh Worthalter – hier in der Rolle des Paul Langevin – studierte Schauspiel in Brüssel und ist aus Filmen wie „Girl“ (2018), „Eine größere Welt“ (2019) und „Hunted – Waldsterben“ (2020) bekannt. (Text: arte)

Deutsche TV-Premiere06.03.2019BR FernsehenDeutscher Kinostart01.12.2016Internationaler Kinostart09.09.2016

Originalsprache: Polnisch

Alternativtitel: Marie Curie und das blaue Licht

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