Man spricht deutsh
- D 1988 (89 Min.)
- Komödie

Satirischer Spielfilm von Gerhard Polt über die deutsche Familie Löffler (Gerhard Polt, Gisela Schneeberger, Thomas Geier) aus Ampermoching, die ihren Sommerurlaub im fiktiven italienischen Badeort „Valcina Mare“ bei Terracina verbringt. Noch einmal ist sie heftig bemüht, Enge, Hitze und Lärm zu „genießen“. Bevor sich das Ehepaar wieder in die Blechlawine gen Heimat einreiht, muss es sich allerdings seinen Tagträumen von heftigen Flirts hingeben … Die von deutschen Pauschaltouristen „besetzte“ italienische Adria: Familie Löffler aus Bayern – die Eltern Erwin und Irmgard mit dem elfjährigen Sohn Heinz-Rüdiger – rüsten zum letzten Urlaubstag am sonnigen Strand.
Das Auto ist schon gepackt und muss im Auge behalten werden, denn das Risiko ist groß, „wimmelt“ es doch überall von Italienern. Vater Erwin genießt sein Flaschenbier, Mutter Irmgard philosophiert über Sonnencremes, Sohn Heinz-Rüdiger erbettelt sich von erschöpften Genießern um jeden Preis ein Eis nach dem anderen. Nach und nach gleitet das Ehepaar in der brütenden Hitze in diverse Tagträume von willigen Sexbomben wie Violetta und Fräulein Häberle und attraktiven Playboys in Gestalt wie Herrn Eigenbrodt oder Herrn von Bornstedt.
Da diese Träume fast „wia im richtigen Leben“ in Katastrophen enden, bedeutet das Aufwachen geradezu Errettung. Nach einem letzten Foto von der lädierten Idylle macht man sich auf die Reise gen Norden, auf dem „Chianti-Schnellweg“, der seit Stunden verstopft ist … Nach „Kehraus“ (1983), ihrer bitterbösen Farce über die Ohnmacht des kleinen Mannes der omnipotenten Bürokratie gegenüber, tat sich das Team Gerhard Polt (Koautor und Hauptdarsteller) und Hanns Christian Müller (Koautor, Regisseur und Filmmusik) zu einer weiteren Satire zusammen.
Mit von der sarkastischen Partie waren vor der Kamera wieder Gisela Schneeberger und Dieter Hildebrandt. Mit ihren genau beobachteten und ins Groteske gesteigerten Szenen aus dem Urlaubsleben der Familie Löffler zeichnet Polt ein Bild des deutschen Pauschaltouristen mit seinen kleingeistigen Vorurteilen gegen alles Fremde und einem nicht minder dumpfen Überlegenheitsgefühl.
„Die Brandung, der Badetrubel, die Canzoni, und die Staumeldungen von Bayern 3 liefern den Background einer biederen Idylle, in der auch unfeines, gegenüber den Gastgebern abfälliges und blasiertes Gebaren gepflegt wird. In einer vom Konzept her klar und griffig konstruierten Inszenierung begegnet der Regisseur dem allzu Episodenhaften solcher Kabarettisten-Filme geschickt und findet ein Vergnügen daran, allzu spießigen Tagträumen die Luft herauszulassen.“ (Zoom) (Text: BR Fernsehen)
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