Mädchenjahre einer Königin
- A 1954 (103 Min.)
- Komödie
- Liebesfilm

Liesse man sie gewähren, so wäre Prinzessin Viktoria ein wirbliger Teenager. Doch man schreibt das Jahr 1837, lebt im Buckingham-Palast und weiss, dass die Prinzessin nach dem Tod von König Wilhelm IV. den englischen Thron besteigen wird. Als der Herrscher tatsächlich stirbt, ist Viktoria kaum 18 Jahre alt und hat vor allem einen Wunsch: endlich ein eigenes Zimmer. Doch auch in Staatsgeschäften demonstriert sie Eigenständigkeit. Gegen den Willen der unentwegt präsenten Mutter behält sie Lord Melbourne als Ministerpräsidenten im Amt. Und bei der Antrittsrede verzichtet sie auf das vorgefertigte Manuskript. Weltbewegend soll bald darauf eine intime Feier zum 18. Geburtstag der Herrscherin werden.
Viktoria soll bei dieser Gelegenheit ihre Verlobung bekannt machen. Als Anwärter werden Prinz Heinrich von Oranien , der Grossfürst Alexander von Russland und Prinz Albert von Sachsen-Coburg zum Fest geladen. Letzterer ist der Cousin der Königin und Lord Melbournes Favorit. Doch Viktoria will sich nicht aus blosser Staatsraison verkuppeln lassen. Zusammen mit Baronin Lehzen , ihrer Lieblingshofdame, und dem Diener George reisst sie heimlich aus. Ziel wäre Paris. Doch schon in Dover ergibt sich durch Zufall eine Begegnung, die das weitere königliche Leben entscheidend prägt und Viktoria mit Freuden nach London zurückkehren lässt.
Ernst Marischka, Drehbuchautor, Regisseur und Produzent, war ein Meister der leichten Muse, der volksnahen Kinounterhaltung. Mit der «Sissi»-Trilogie hat er wohl Deutschlands erfolgreichsten Spielfilme aller Zeiten inszeniert und produziert. Er war es auch, der die damals 16-jährige Romy Schneider ins rechte Kinolicht rückte und vollends populär machte. Die Tochter von Wolf Albach-Retty und Magda Schneider, dem Leinwand-Traumpaar der 30er-Jahre, hatte zwar 1954 bereits in zwei Spielfilmen mitgewirkt: Nach einem ganz kurzen Auftritt in Hans Deppes «Wenn der weisse Flieder wieder blüht» spielte sie eine tragende Rolle in Kurt Hoffmanns «Feuerwerk».
Als bildhübsche Prinzessin Viktoria aber wurde sie zum weltweiten Ereignis. Der aufwändige Ausstattungsfilm aus Österreich eroberte als «The Story of Vickie» sogar die USA. Für die Hauptrolle hatte Marischka ursprünglich Sonja Ziemann vorgesehen. Bei Verhandlungen mit Magda Schneider aber traf er ihre Tochter – und besetzte sofort um. Das kann man als weiteren Beleg für sein unfehlbares Kinogespür abbuchen. Vor allen Dingen aber ermunterte ihn der Grosserfolg zwei Jahre später zum ersten «Sissi»-Film. (Text: SRF)
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