Madame Nicht die feine Art

F 2017 (Madame, 90 Min.)
  • Drama
  • Komödie
  • Melodram
Hausmädchen Maria (Rossy de Palma, M.) mit ihren Arbeitgebern Anne (Toni Collette) und Bob (Harvey Keitel). – Bild: ZDF und xtini.
Hausmädchen Maria (Rossy de Palma, M.) mit ihren Arbeitgebern Anne (Toni Collette) und Bob (Harvey Keitel).

Paris: Society-Lady Anne gibt eine Dinnerparty. Ein Überraschungsgast bringt die Tischordnung durcheinander. Anne setzt ihre Hausangestellte Maria als falsche Prinzessin mit an den Tisch. Maria spielt ihre Rolle so gut, dass sich Tischnachbar David, Kunsthändler, in sie verliebt. David ahnt nicht, dass die unterhaltsame Prinzessin in Wahrheit ein Dienstmädchen ist. – Komödie um Schein und Sein, oben und unten und die Liebe dazwischen. Das aus den USA stammende Ehepaar Anne (Toni Collette) und Bob (Harvey Keitel) ist nach Paris gezogen. Der Umzug in die Stadt der Liebe soll dazu beitragen, die kriselnde Ehe der beiden zu kitten.

Anne und Paul haben Geld, beziehen in der Seine-Metropole ein luxuriöses Haus, in dem sie auch ihre illustren Gäste bewirten. Was Anne nicht ahnt: Die finanziellen Ressourcen ihres Gatten gehen zur Neige. Paul muss ein Bild verkaufen, um die Kasse aufzufüllen. Aus diesem Anlass geben Anne und er eine teure Dinnerparty. Am Tag des Events kommt überraschend Pauls Sohn Steven (Tom Hughes) zu Besuch. 13 Personen würden nun am Tisch sitzen, was für die pedantische Anne ein Unding ist.

Es muss eine gerade Zahl sein. Kurzerhand macht Anne aus Dienstmädchen Maria (Rossy de Palma) eine spanische Prinzessin namens Donna Maria. Beim Dinner ist die falsche Prinzessin Tischnachbarin des aus Irland stammenden Kunsthändlers David (Michael Smiley). Der zeigt Interesse an der neuen Bekanntschaft, das über den Dinner-Abend weit hinausgeht. Maria und David beginnen eine Romanze – zu Annes Entsetzen, die davon ausging, der „Spuk“ sei nach dem Dinner vorbei. Maria ist wirklich verliebt in David. Doch es ist schwierig, ihn immer zu belügen.

Als es bei einer Landparty auf einem exquisiten Anwesen zu einer überraschenden Begegnung zwischen David und Maria einerseits und ihren Arbeitgebern andererseits kommt, erzählt Anne David die Wahrheit über Maria. Kurz darauf ist David wieder zu Gast in Annes Haus, und Maria muss ihm den Tee servieren. Amanda Sthers hat um die Spanierin Rossy de Palma einen prominenten Cast versammelt und führt ihre Schauspieler ebenso sicher wie scheinbar leichthändig durch eine Tragikomödie der leisen Töne. Amanda Sthers über Ursprung und Idee zu ihrer charmanten und klugen Gesellschaftsposse: „Mein Vater, der ein sehr menschenfreundlicher Arzt war, hatte wieder geheiratet – eine deutlich wohlhabendere Frau.

Plötzlich verbrachten wir unsere Ferien nicht mehr bei meinen Großeltern auf dem Land, sondern in Saint-Tropez, umgeben von gänzlich anderen gesellschaftlichen Gepflogenheiten. Also fing ich wie verrückt an zu lesen, mit dem Ziel, mich selbst zu verbessern und zu bilden. Ehe ich mich versah, befand ich mich in einer Welt der Leere, in der nur noch Geld von Bedeutung war.

Während der Dinnerpartys fühlte ich mich wie das Dienstmädchen. Es ist also gut möglich, dass die Rolle der Maria, die Rossy de Palma spielt, eine Abbildung meiner eigenen Jugend ist. … Was wird aus Maria werden, wenn der Film vorbei ist? Wenn Leute sich diese Frage stellen, hat der Film funktioniert.“ (zitiert nach dem deutschen Presseheft) Rossy de Palma: „Es ist eine Komödie, doch es schwingt eine leichte Bitterkeit mit. Hinter der Fabel verbirgt sich eine Kritik an der Klassengesellschaft, daran, wie die Reichen mit denen umgehen, die weniger haben.“ (zitiert nach dem deutschen Presseheft) „Madame“ bleibt eine Liebesgeschichte, in der Romantik, Berechnung, Neid oder Eigennutz beleuchtet werden, alles Themen, die mit der Liebe verbunden sind.

Aber durch seine strenge Aufteilung der Welt und durch Toni Collettes skrupellose Darbietung der Madame ist der Film gleichzeitig eine Gesellschaftssatire, die nicht bloß Heiterkeit hervorruft, sondern mindestens noch Wut, Schmerz und Staunen.“ (Doris Kuhn, „SZ“ vom 30. November 2017) Das Haus, in dem Keitel und Collette wohnen, ist das charmante Pariser Fälscher-Museum im 16. Arrondissement, das unter anderem bereits Kulisse der Louis-de-Funès-Komödie „Die große Sause“ war.

Daneben sind die Säulen von Buren im Innenhof des Palais Royal, das Kino Mac-Mahon und die Kais am Ufer der Seine Schauplätze des Films. Die Originalfassung des Films ist Englisch, da wegen seines internationalen Casts auf Englisch gedreht wurde, und wird mit ausgestrahlt. Es folgt „Alibi.com“ (17. Mai), eine schräge Komödie über Dating, Liebe und Betrug in Zeiten gefälschter Internet-Profile. Free-TV-Premiere (Text: ZDF)

Amanda Sthers hat um die Spanierin Rossy de Palma einen prominenten Cast versammelt und führt ihre Schauspieler ebenso sicher wie scheinbar leichthändig durch eine Tragikomödie der leisen Töne. Amanda Sthers über Ursprung und Idee zu ihrer charmanten und klugen Gesellschaftsposse: „Mein Vater, der ein sehr menschenfreundlicher Arzt war, hatte wieder geheiratet – eine deutlich wohlhabendere Frau. Plötzlich verbrachten wir unsere Ferien nicht mehr bei meinen Großeltern auf dem Land, sondern in Saint-Tropez, umgeben von gänzlich anderen gesellschaftlichen Gepflogenheiten. Also fing ich wie verrückt an zu lesen, mit dem Ziel, mich selbst zu verbessern und zu bilden. Ehe ich mich versah, befand ich mich in einer Welt der Leere, in der nur noch Geld von Bedeutung war. Während der Dinnerpartys fühlte ich mich wie das Dienstmädchen. Es ist also gut möglich, dass die Rolle der Maria, die Rossy de Palma spielt, eine Abbildung meiner eigenen Jugend ist. … Was wird aus Maria werden, wenn der Film vorbei ist? Wenn Leute sich diese Frage stellen, hat der Film funktioniert.“ (zitiert nach dem deutschen Presseheft) Rossy de Palma: „Es ist eine Komödie, doch es schwingt eine leichte Bitterkeit mit. Hinter der Fabel verbirgt sich eine Kritik an der Klassengesellschaft, daran, wie die Reichen mit denen umgehen, die weniger haben.“ (zitiert nach dem deutschen Presseheft) „Madame“ bleibt eine Liebesgeschichte, in der Romantik, Berechnung, Neid oder Eigennutz beleuchtet werden, alles Themen, die mit der Liebe verbunden sind. Aber durch seine strenge Aufteilung der Welt und durch Toni Collettes skrupellose Darbietung der Madame ist der Film gleichzeitig eine Gesellschaftssatire, die nicht bloß Heiterkeit hervorruft, sondern mindestens noch Wut, Schmerz und Staunen.“ (Doris Kuhn, „SZ“ vom 30. November 2017) Das Haus, in dem Keitel und Collette wohnen, ist das charmante Pariser Fälscher-Museum im 16. Arrondissement, das unter anderem bereits Kulisse der Louis-de-Funès-Komödie „Die große Sause“ war. Daneben sind die Säulen von Buren im Innenhof des Palais Royal, das Kino Mac-Mahon und die Kais am Ufer der Seine Schauplätze des Films. Die Originalfassung des Films ist Englisch, da wegen seines internationalen Casts auf Englisch gedreht wurde, und wird mit ausgestrahlt. (Text: ZDF)

Deutsche TV-Premiere10.05.2020ZDFDeutscher Kinostart30.11.2017Internationaler Kinostart2017

Originalsprache: Französisch

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So 17.12.2023
02:55–04:20
02:55–
Mi 01.02.2023
02:35–04:00
02:35–
Di 31.01.2023
23:05–00:35
23:05–
Di 27.12.2022
01:45–03:10
01:45–
So 10.04.2022
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17:05–
Do 02.12.2021
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01:50–
Mi 01.12.2021
22:40–00:15
22:40–
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22:00–
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02:00–03:20
02:00–
Di 10.11.2020
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23:20–
Mi 27.05.2020
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01:10–
Di 26.05.2020
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22:00–
So 10.05.2020
15:05–16:30
15:05–

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