Die Regisseurin Constanze Klaue erzählt in ihrem Diplomfilm „Lychen 92“ (2020) von der Lebensrealität einer Familie nach dem Fall der Mauer.
Bild: WDR / Die Regisseurin Constanze Klaue erzählt in ihrem Diplomfilm „“Lychen 92““ (2020) von der Lebensrealität einer Familie nach dem Fall der Mauer.
Brandenburg 1992: Moritz Schmidtke (12) verbringt den Urlaub mit seiner Familie auf einem Zeltplatz, während in Rostock die ersten Autos brennen. Die Probleme der Eltern, die Veränderungen durch das neue System und die brutalen Schwimmstunden des Vaters haben ihre Spuren hinterlassen. Erst als der Junge Enrico beinahe ertrinkt, beginnt Moritz die Dinge selbst in die Hand zu nehmen, um nicht länger Opfer seiner Umwelt zu sein. „Lychen 92“ ist eine Adaption der Kurzgeschichte „Elmer“ von Andreas Steinhöfel, versetzt in die Nachwendezeit Ostdeutschlands. Der Film gewann 2020 den Max Ophüls Preis und den First Steps Award. (Text: arte)