Lisa della Casa – Liebe einer Diva
- CH 2008 (65 Min.)
- Porträt
- Dokumentation

Eigentlich wollte Lisa della Casa Säuglingsschwester werden. Sie liess sich dann aber von ihrem Vater überzeugen, dass sie Sängerin werden sollte. Doch trotz ihrer Weltkarriere war ihr der Gesang Arbeit, und das Leben, das war ihr die Familie. Lisa della Casa feiert am 2. Februar 2009 ihren 90. Geburtstag. Geboren wurde sie 1919 in Burgdorf. Die Bühne war ihr von klein auf vertraut: Als Kind spielte sie in «Wallensteins Lager» und anderen grossen Theaterstücken, und als 19-Jährige bekam sie die Rolle des Vreneli in Leopold Lindtbergs Film «Füsilier Wipf».
Die Höhepunkte ihrer Gesangskarriere waren Partien in Mozart- und Strauss-Opern. Namentlich in Richard Strauss’ Oper «Arabella» gilt sie noch heute als Idealbesetzung aller Zeiten. Sie trat auffällig oft in zeitgenössischen Werken auf, etwa in Gershwins «Porgy and Bess» als Serena oder als junge Frau in Burkhards «Die Schwarze Spinne». Sie war Mitglied der Wiener Staatsoper und der Met. Doch das intrigenreiche Musikbusiness war ihr eigentlich zuwider, und 1974 beendete Lisa della Casa, für die Musikwelt überraschend, ihre Laufbahn – wohl im Zusammenhang mit der schweren Erkrankung ihrer Tochter .
Die Geschichte von Lisa della Casa ist auch eine grosse, lange Liebesgeschichte. Sie selbst und ihr Mann Dragan Debeljevic erzählen sie an ihrem Wohnsitz, dem Schloss Gottlieben, im Filmporträt von Thomas Voigt und Wolfgang Wunderlich. Ausser ihnen kommen auch ihre Tochter Vesna sowie Anneliese Rothenberger, Dietrich Fischer-Dieskau und andere zu Wort. Schon früh gab es Filmaufnahmen von Lisa della Casa, und so sind die persönlichen Zeugnisse mit Originalaufnahmen aus ihrem Leben und Schaffen wohl dokumentiert. (Text: SRF)
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