König Drosselbart

DDR 1965 (74 Min.)
  • Märchen
König Drosselbart (Manfred Krug). – Bild: MDR/​Progress
König Drosselbart (Manfred Krug).

Prinzessin Roswitha macht eine Spazierfahrt durch den Wald. Übermütig lässt sie die Pferde antreiben, bis die Kutsche schließlich ein Rad verliert. Ein junger Reiter kommt zu Hilfe. Roswitha behandelt ihn recht spöttisch und schnippisch, doch ganz unsympathisch sind sich die beiden nicht. Im Schloss ihres Vaters, des Königs Löwenzahn, wird die Prinzessin schon ungeduldig erwartet: wieder einmal sind Freier gekommen, die um ihre Hand anhalten. Roswitha verabscheut diese Feste – denn wenn sie auch entscheiden darf, welchen der Freier sie zum Mann nehmen will, ob sie überhaupt heiraten möchte, danach fragt niemand.

Und es ist kein Wunder, dass ihr keiner gefällt: einer der Fürsten ist ein Trunkenbold, einer ein Schlagetot, ein anderer ein alter Hagestolz, und der König Heinz Eduard, dem sie ihr Vater am liebsten geben würde, ist zwar reich und mächtig, doch plump von Gestalt und Betragen. Aber in ihrem Hochmut überschreitet die Prinzessin jedes Maß, ihr Spott wird boshaft und verletzend. Als sie selbst den Reiter aus dem Wald, der als letzter Freier eintrifft, wegen seines Bärtchens „Drosselbart“ nennt, packt den alten König der Zorn.

Dem ersten besten Bettler, der aufs Schloss kommt, so schwört er, will er seine Tochter zur Frau geben. Wie gerufen erscheint ein armer Spielmann. Der König will sein unbedachtes Wort nicht halten, doch die abgewiesenen Freier zwingen ihn dazu, um sich an Roswitha zu rächen. Traurig folgt die Prinzessin dem Spielmann in seine ärmliche Hütte. Keinen Tag, so verkündet sie, will sie hier bleiben – und bleibt dann doch, gewöhnt sich an ihren liebevollen und gütigen Mann, der ihr geduldig all die Hausarbeit beibringt, die sie im Schloss ihres Vaters nie tun musste.

Eines Tages erklärt ihr Mann, sie müssten beginnen, für ihren Lebensunterhalt zu arbeiten. Erst widerwillig, dann bemüht versucht sich die Prinzessin im Körbeflechten und Spinnen – doch vergeblich, ihre Hände sind zu zart. Als er es aber mit dem Töpfern probiert, erlebt der Spielmann eine Überraschung – das Bemalen der Gefäße übernimmt Roswitha nicht nur gern, sie kann es auch sehr gut: Malen war schon immer ihre Lieblingsbeschäftigung, auch wenn man sie ihr am Hof ihres Vaters als „unstandesgemäß“ ausreden wollte.

Am nächsten Tag soll Roswitha das Geschirr auf dem Markt verkaufen. Erfolg hat sie dabei erst, als sie auf die guten Ratschläge der anderen Marktfrauen hört. Das aber mag die eigensinnige Prinzessin nicht zugeben, und so beschließt sie, am nächsten Tag ihren Stand abseits von den anderen aufzuschlagen. Vergeblich warnt sie ihr Mann, weil das ein gefährlicher Platz sei. Tatsächlich reitet ihr ein Landsknecht sämtliche Waren zu Scherben.

Verzweifelt läuft Roswitha davon, wagt sich weder zu ihrem Mann noch zu ihrem Vater zurück. Der Landsknecht war natürlich kein anderer als der verkleidete Drosselbart, der auch der Spielmann ist. Traurig muss er erkennen, dass dieser Streich zu weit gegangen ist. Doch er weiß nicht, wo er seine Frau suchen soll. Roswitha ist aber, ohne es zu wissen, ganz in seiner Nähe. Sie hat Arbeit in der Schlossküche gefunden. Als der Koch den jungen König auf ihre Spur bringt, lässt er ein Hochzeitsfest richten und befiehlt, dass das neue Küchenmädchen ihm sein Lieblingsgericht servieren soll.

Als Roswitha ihren einstigen Freier Drosselbart erkennt, flieht sie erschrocken. Er aber gibt sich als ihr Mann zu erkennen und bittet sie, ihm zu verzeihen. Das tut sie natürlich, und beide feiern ihr Hochzeitsfest. Ein Märchenfilmklassiker aus dem Jahr 1965, das besonders durch das präzise und humorvolle Spiel der beiden Hauptdarsteller Manfred Krug und Karin Ugowski ein unverändertes Vergnügen ist. Prinzessin Roswitha: Karin Ugowski König Drosselbart: Manfred Krug König Löwenzahn: Martin Flörchinger Hofdame Beatrix: Evemaria Heyse König Heinz Eduard: Helmut Schreiber König Wenzel: Achim Schmidtchen Prinz Kasimir: Arno Wyzniewski Herzog Adolar: Gerd E. Schäfer Fürst Zacharias: Bruno Carstens Graf Eitelfritz: Fritz Decho Junker Balduin: Horst Buder Küchenmeister: Manfred Heine Küchenjunge Felix: Ulrich Lorr-Balko Tanzmeister: Klaus Piontek Schneider: Christian Weisbrod Kutscher: Nico Turoff Obsthändlerin: Marianne Wünscher Zuckerbäckerin: Jutta Wachowiak Bauersfrau: Trude Brentina Handwerkerfrau: Ostara Körner Bürgersfrau: Renate-Catharina Schroff. (Text: MDR)

Prinzessin Roswitha verunglückt mit ihrer Kutsche im Wald. Ein junger Reiter hilft ihr, doch sie behandelt ihn schnippisch. Im Schloss angekommen, wird sie schon von den Freiern erwartet. Sie kann wählen, aber keiner ist ihr gut genug, auch nicht der letzte, jener Reiter aus dem Wald, weil er einen Bart wie eine Drossel hat. Roswitha ist derart verletzend, dass der König beschließt, ihr den nächsten Bettler, der aufs Schloss kommt, zum Mann zu geben. Es ist ein Spielmann, und Roswitha muss ihm in seine ärmliche Hütte folgen. Ihre Widerborstigkeit verfliegt langsam, angesichts der Güte des Mannes. Nachdem dieser ihr einige heilsame Lehren erteilt hat, ändert sie sich. Als sie schließlich als Küchenhilfe im Schloss von König Drosselbart arbeiten darf, gibt sich ihr Spielmann als derjenige König Drosselbart zu erkennen, den sie einst verspottet hat. Es wird ein rauschendes Hochzeitsfest gefeiert und die beiden werden, wenn sie nicht gestorben sind, auch heute noch ein glückliches Paar sein … (Text: MDR)

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