Kein Platz für wilde Tiere
- D 1956 (75 Min.)
- Dokumentation

1956 drehte der damalige Frankfurter Zoodirektor Prof. Bernhard Grzimek zusammen mit seinem Sohn Michael die erste seiner beiden berühmten Tierdokumentationen über den afrikanischen Kontinent. Die eindrucksvollen Bilder vom Leben afrikanischer Tiere und der Einblick in die Zivilisation der Pygmäen haben bis heute nichts von ihrer Faszination verloren. Den Kommentar sprach der Schauspieler Viktor de Kowa. Auf der Berlinale 1956 wurde der Dokumentarfilm mit dem „Goldenen Bären“ ausgezeichnet. Der Eduardsee liegt unterhalb des Äquators in Zentralafrika. An seinem Ausfluss lebt Kiboko, ein behäbiger alter Flusspferdbulle, mit seinen 14 „Ehefrauen“ sowie 30 Nachkommen.
Sein Revier ist tabu für andere Flusspferde, nicht dagegen für die zahllosen Wasservögel, die sich in der Nachbarschaft niedergelassen haben. Kibokos Welt, die Uganda-Steppe mit ihren Elefanten, Zebras, Gnus, Giraffen, Antilopen, Nashörnern, Kaffernbüffeln und Straußen sowie der Regenwald des Kongos sind die Schauplätze dieses Films, in dem außer Tieren nur noch die kleinwüchsigen Menschen des Ituri-Urwalds auftreten. Kasimo, ein Pygmäenmann wirbt um Epini, ein Pygmäenmädchen, und feiert nach mancherlei Schwierigkeiten mit ihr Hochzeit.
Auch die gastfreundlichen Pygmäen haben inzwischen Bekanntschaft mit der Zivilisation gemacht, doch keineswegs immer positive. Welche Bedrohung der Einbruch westlich geprägter Zivilisation für diese Welt darstellt, macht der Film deutlich. „Kein Platz für wilde Tiere“ und der drei Jahre später entstandene Film „Serengeti darf nicht sterben“ sind eindrucksvolle filmische Appelle, die letzten, nur wenig vom Menschen geformten Naturlandschaften Afrikas zu erhalten.
Welche Bedrohung der Einbruch westlicher Zivilisation für diese ursprüngliche Welt und das Leben der Tiere in dieser Region darstellt, zeigt der legendäre Dokumentarfilm in eindrucksvollen Bildern. Den Kommentar sprach der deutsche Schauspieler Viktor de Kowa, der mit Filmen wie „Die Sache mit Styx“ und „Wir machen Musik“ zum Ufa-Star wurde und nach dem Zweiten Weltkrieg in Filmen wie „Des Teufels General“, „Peter Voss, der Millionendieb“ und „Es muss nicht immer Kaviar sein“ zu sehen war. „Kein Platz für Tiere“ wurde 1956 auf der Berlinale mit dem „Goldenen Bären“ ausgezeichnet. (Text: BR Fernsehen)
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