Jenseits der Angst

Der Architekt Max Klein fliegt mit seinem Kompagnon von San Francisco nach Houston. Bei dem Versuch, Bakersfield Airport zu erreichen, macht die Maschine eine Bruchlandung in einem Maisfeld. Klein überlebt das Unglück, sein Kompagnon wird getötet. Eine weitere Passagierin, Carla Rodrigo, ist ebenfalls unter den Überlebenden, aber ihr zweijähriges Kind kommt ums Leben. Während der Unfallort im Chaos versinkt, setzt sich Max ins nächste Taxi und verlässt ungerührt die Absturzstelle, als ob ihn das alles nichts anginge. Er mietet sich in einem Hotel ein, leiht sich am folgenden Tag einen Wagen und fährt durch Kalifornien zu einer alten Freundin, die er zuletzt vor 20 Jahren gesehen hat.

Als Max schließlich wieder bei seiner Frau Laura und seinem Sohn Jonah ankommt, ist er ein anderer Mensch. Er scheint sich in einer anderen Welt zu bewegen. Weder seine Frau noch sonst irgend jemand ist in der Lage, Max aus seiner unverständlichen Stimmung herauszuholen. Der Psychiater Dr. Perlmann, der im Auftrag der Fluggesellschaft die Unfallopfer betreuen soll, kommt schließlich auf die Idee, ihn mit einem anderen Opfer der Katastrophe zusammenzubringen – mit Carla, die seit dem Unfall kaum das Bett verlässt und die meiste Zeit mit Beten verbringt.

Bald hat es den Anschein, als würde zumindest Carla von der Doppeltherapie profitieren. Max kann sie auf drastische Weise von ihren Schuldgefühlen gegenüber ihrem Kind befreien. Aber für ihn selbst gibt es offenbar keinen Weg zurück in die Realität, zu seiner Familie und zu sich selbst. Doch da ist noch eine alte Allergie, die Max – wenn sie ihn nicht tötet – vielleicht „heilen“ könnte. (Text: RTL Zwei)