Invictus – Unbezwungen
- USA 2009 (Invictus, 134 Min.)
- Gesellschaft
- Drama

Nach 27 Jahren wird Nelson Mandela , unermüdlicher Kämpfer gegen die Apartheid, 1990 aus der Haft entlassen und vier Jahre später nach den ersten demokratischen Wahlen zum Präsidenten von Südafrika ernannt. Seine Amtseinsetzung ist begleitet von Ausschreitungen zwischen Gruppierungen schwarzer Oppositioneller und seiner Partei, dem ANC, während die Mehrheit der Weissen davon überzeugt ist, dass ihr Land nun in den Händen eines Terroristen und damit dem Untergang geweiht ist. Um die tiefen Gräben zu überwinden und die Vision einer friedlichen Koexistenz von Schwarz und Weiss in seiner Heimat zu verwirklichen, kommt der Sportfan Mandela auf eine Idee: Er will die Rassenschranken im Sport überwinden und damit ein Exempel für das täglichen Leben setzen. Gelegen kommt ihm dabei, dass die Rugby-WM 1995 von Südafrika ausgerichtet werden soll.
Um sein ehrgeiziges Ziel zu erreichen, gilt es einige Hindernisse zu überwinden. So besteht die Rugby-Nationalmannschaft, genannt «The Springboks», bis auf eine Ausnahme aus weissen Spielern, denn Rugby ist in Südafrika stets ein Sport für die Weissen gewesen, die Schwarzen bevorzugen Fussball. Gleichzeitig müssen «The Springboks» innerhalb nur eines Jahres zu einem Winner-Team geformt werden. Kein einfaches Unterfangen für Coach Pienaar , denn seine Mannschaft gehört im internationalen Vergleich zu den Schlusslichtern. Doch trotz des Kopfschüttelns seiner engsten Freunde und den Anfeindungen seiner Gegner macht sich Mandela, unterstützt von Pienaar, daran, seinen Traum zu verwirklichen.
Das Finale der Rugby-WM 1995 machte Geschichte. Das bestätigen zahllose Augenzeugen. «The Game That Made a Nation» lautet denn auch der Untertitel des Buches von John Carlin, auf dem der Film basiert. Clint Eastwood, als Regisseur bekannt für vielschichtige Dramen mit starken Hauptfiguren, ist eine überzeugende Fiktionalisierung eines schwierigen Stücks Zeitgeschichte gelungen. Unterstützt wird er dabei von den Hollywoodstars Matt Damon und Morgan Freeman, die dafür beide für einen Oscar nominiert wurden. Morgan gelingt – gemäss deutschem «Film-Dienst», «ein faszinierendes Porträt Mandelas, der sich keinen besseren Repräsentanten auf der Leinwand hätte wünschen können. Freeman kriecht in die Persönlichkeit Mandelas förmlich hinein, nicht nur in dessen Gestik und schwerfällige Körperlichkeit, sondern im Original auch in dessen Sprachduktus.» (Text: SRF)
Der Titel „Invictus – Unbezwungen“ rührt von einem Gedicht William Ernest Henleys (1849–1903), das dem Widerstandskämpfer Nelson Mandela während seiner Haft Trost spendete. Die bewegende Geschichte und die überzeugende, nuancenreiche Personenzeichnung brachten bei den Oscars 2010 den Schauspielern Morgan Freeman und Matt Damon Nominierungen ein, bei den Golden Globes auch Regisseur Clint Eastwood. (Text: arte)
Originalsprache: Englisch
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