Im Nirgendwo

CH 2016 (Charlotte, 100 Min.)
  • Drama
 – Bild: arte

Eigentlich interessiert sich die preisgekrönte Journalistin Charlotte Senn nicht für das Leben von Migranten. Sie ist ausgelaugt und hat ihre Ideale längst über Bord geworfen. Eines Tages erhält Charlotte den Auftrag, für einen Artikel den Todesfall eines jungen Mannes zu recherchieren: Weit oben in den Bergen wurde ein Afrikaner gefunden, der vor einer Alphütte erfroren ist. Charlotte ist bei den Recherchen nur halb bei der Sache. Doch plötzlich realisiert sie, dass sie diesen Mann erst kurz zuvor getroffen haben muss.

Er hatte sie um Hilfe gebeten, doch sie fand ihn lästig und wimmelte ihn ab. Charlotte macht sich auf die Suche nach Menschen, die den Migranten gekannt haben. Doch ihre Geschichten passen nicht zusammen. Heißt der Mann wirklich Goodluck? War er ein Dealer? Ein Missionar? Hatte er eine Familie? Was suchte er dort oben im Nirgendwo? Die Recherche wird für die Journalistin besonders beklemmend, als die Spuren des toten Mannes zu denen ihrer Tochter führen, die vor einigen Jahren drogenabhängig wurde und spurlos verschwunden ist.

Um sich von ihren Problemen abzulenken, verliert sich Charlotte immer mehr in dem Fall. Weil Fakten fehlen, beginnt sie mit der Zeit, sich selbst Geschichten auszumalen. Fantasie und Wirklichkeit geraten durcheinander, und der Geist des Toten wird zu einem widerspenstigen Gefährten. Die Menschen in ihrem Umfeld merken, dass etwas nicht stimmt. Doch die Journalistin will keine Hilfe annehmen, auch nicht von Bruno, der als Einziger ihre harte Schale zu knacken vermag … (Text: arte)

„Im Nirgendwo“ basiert auf einem wahren Todesfall, der sich 2009 im Berner Oberland ereignet hat. Der erfrorene afrikanische Einwanderer wurde trotz Widerständen aus der Bevölkerung in einem Gemeinschaftsgrab beigesetzt. Drehbuchautorin Simone Schmid hat als Journalistin damals den Fall recherchiert, konnte aber das Rätsel um die Identität des Toten nicht lösen bis heute ist nicht geklärt, wer er war. Das hat sie dazu bewegt, ihm eine Geschichte zu widmen. Die Schweizer Regisseurin und Drehbuchautorin Katalin Gödrös gab ihr Langfilmdebüt mit dem Spielfilm „Mutanten“, der 2002 auf der Berlinale Premiere hatte. Seit 2012 ist sie Dozentin an der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin und arbeitet als Dramaturgin. (Text: arte)

Deutsche TV-Premiere28.04.2017arte

DVD & Blu-ray

Sendetermine

So 27.12.2020
02:15–03:45
02:15–
Mi 29.01.2020
20:10–21:45
20:10–
Do 09.01.2020
23:30–01:00
23:30–
Mo 22.05.2017
13:40–15:25
13:40–
Mi 03.05.2017
00:05–01:35
00:05–
Fr 28.04.2017
20:15–21:45
20:15–
So 16.10.2016
20:05–21:45
20:05–

Cast & Crew

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