Ich, Thomas Müntzer, Sichel Gottes

DDR 1989 (119 Min.)
  • Biographie
  • Drama

Anfang 1523 trifft Thomas Müntzer, protestantischer Theologe und Sozialrevolutionär, in Allstedt im Mansfelder Lehn ein und bekommt vom Rat eine Pfarrstelle. Der Rat sucht einen Mann, „der Geist und Herz stark macht auf der Suche nach mehr Freiheit“ und einen Verbündeten, der dem Grafen die Grenzen seiner Macht zeigt. Eine erste Reform ist die Einführung der gesamten Kirchen-Liturgie in die deutsche Sprache. Fortan haben seine Predigten großen Zulauf, doch der Inhalt stößt auf Widerstand. Der edle Herr Graf Ernst von Mansfeld verbietet unter Strafe seinen Untertanen, Müntzers Predigten zu besuchen.

Müntzers Antwort darauf bedeutet Aufruhr. Das aber steht im Widerspruch zu Luthers Auffassung vom Verhältnis von Obrigkeit und Volk. Der Konflikt zu den Wittenberger Reformatoren um Luther und der fürstlichen Obrigkeit spitzt sich zu. Der Rat von Allstedt sieht sich von nun an zunehmend unter Druck: Der Graf verlangt die Ausweisung des Predigers und die Äbtissin des Klosters Neundorf hat er sich zur erbitterten Feindin gemacht, weil er die Nonne Ottilie geehelicht hat.

Der von Müntzer ins Leben gerufene Allstedter Bund wird sich in seinen Zielen uneins, es kommt zur Plünderung und Brandstiftung einer zum Kloster gehörenden Kapelle. Die Antwort des Grafen ist ein Blutbad. Müntzer hält seine legendäre „Fürstenpredigt“. Er fordert in dieser vor Herzog Johann und Kurprinz Johann Friedrich vorgetragenen Predigt die Erlangung des Reich Gottes auf Erden und die Gütergemeinschaft der Menschen. Der radikale Theologe muss daraufhin Allstedt verlassen. (Text: MDR)

Internationaler Kinostart10.12.1989

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Sendetermine

Do 31.10.2013
08:00–10:00
08:00–
Sa 01.11.2008
00:20–02:20
00:20–

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