Homunculus

D 1916 (69 Min.)
  • Stummfilm
  • Horror

Teil 1: Die Geburt des Homunculus Schon lange träumt Wissenschaftler Professor Ortmann davon, einen „künstlichen Menschen“ zu erschaffen. Neiderfüllt muss er zusehen, dass ausgerechnet sein Schüler Dr. Hansen bei diesem Experiment den Durchbruch erzielt. Er hat den „Homunculus“ kreiert, das perfekte Kunstwesen. Dennoch besitzt das Wesen einen zentralen Fehler: Es ist nicht zur Liebe fähig, durchaus aber zu anderen Gefühlen. Als der Homunculus 25 Jahre alt wird, beginnt er Nachforschungen über seine Herkunft anzustellen und entdeckt das Geheimnis seiner Entstehung. Diese Erkenntnis erweckt in ihm unbändigen Hass gegenüber seinem Erzeuger Hansen und dessen Tochter. Sie liebt den Homunculus, obwohl sie weiß, dass er selbst nicht zur Liebe imstande ist, sich aber instinktiv nach diesem Gefühl sehnt. Der Homunculus treibt die junge Frau in den Tod und leistet einen grausamen Racheschwur, in dem er der Menschheit ankündigt, Angst und Schrecken über sie zu verbreiten. Teil 2: Das geheimnisvolle Buch Auf seiner Suche nach Liebe begibt sich der Homunculus auf eine Abenteuerreise durch die Welt. Im Orient gelangt er zum Hof des gelähmten Fürsten Dalasagea, wo er freundlich aufgenommen wird. Mit seinen übermenschlichen Fähigkeiten gelingt es dem Homunculus, den Fürsten zu heilen. Doch bald erfährt man, wen man vor sich hat. So wird er ausgewiesen und verfolgt. Eleonore, die attraktive Tochter des Fürsten, sein Hund und Edgar Rodin, ein Gehilfe seines Schöpfers Hansen, folgen ihm. Schließlich übergibt der Homunculus die in Gefahr geratene Eleonore ihrem Bräutigam und zieht mit Edgar weiter. Teil 3: Die Liebestragödie des Homunculus Der Homunculus und Edgar machen eine Erfindung, die es dem rasenden Homunculus ermöglichen würde, die Welt zu vernichten. Zuvor aber will er die Liebe ergründen. Als er beobachtet, wie die junge Anna von ihren Eltern verstoßen wird, nimmt er sich ihrer an und bittet die Eltern um Vergebung, doch ohne Erfolg. Er bringt sie zu ihrem Verführer, der das Mädchen ebenfalls zurückweist. Daraufhin nimmt Homunculus Rache, indem er den Mann finanziell ruiniert und Anna vor die Füße wirft. Die aber liebt den Verführer auch weiterhin und bittet den Homunculus um Gnade. Dieses Gefühl der Liebe kann der Homunculus nicht verstehen. Daher will er es an sich selbst erproben. Eine junge Frau, Luise, die ihn liebt, stellt er auf schwerste Proben. Diese tut alles für ihn, opfert ihm zuliebe ihren Verlobten und ihre Eltern. Erst als er sich ihr offenbart und seine Künstlichkeit zutage tritt, verlässt Luise ihn. Diese Erfahrung bestätigt den Homunculus in seiner Absicht, die Menschheit zu vernichten. Teil 4: Die Rache des Homunculus Homunculus ist als Richard Ortmann inzwischen zum Vorsitzenden einer erfolgreichen Firma geworden. Seine eiskalten Geschäftspraktiken und seine Unnachgiebigkeit führen bald zu größter Unzufriedenheit unter der Arbeiterschaft. Doch der Homunculus treibt ein doppeltes Spiel: Während er seine Arbeitgeberkollegen zu unbarmherziger Härte aufruft, schürt er, als Arbeiter verkleidet, den Hass des Volkes gegen die Obrigkeit. Sven Fredland, ein Mitglied der Firma, das Liebe und Verständnis predigt, wird vom Homunculus in einer Felsenhöhle eingesperrt. Eines Tages lernt Ortmann /​ Homunculus die Arbeiterin Margot kennen. Sie fühlt sich zu ihm hingezogen, obwohl sie in seinem Tagebucheintrag lesen konnte, dass sich hinter Richard Ortmann Homunculus verbirgt. Sie ist ihm treu ergeben, und er nimmt Margot, die ihn als erstes Wesen zu lieben scheint, obwohl er Homunculus ist, zu sich mit nach Haus und überhäuft sie mit Reichtümern. Doch die junge Frau ist von der Gefühllosigkeit des Homunculus rasch abgestoßen. Es gelingt ihr, Fredland zu befreien. Der Homunculus wird schließlich eingesperrt, kann aber spektakulär fliehen. Und wieder schwört der von der Menschheit bitter Enttäuschte grausame Rache. Teil 5: Die Vernichtung der Menschheit Der Homunculus muss sich lange Zeit vor seinen Verfolgern verstecken. Doch es gelingt ihm von Neuem, Zwietracht und Streit zwischen den Menschen zu säen. Als er eines Tages ein verwaistes Mädchen kennenlernt, führt er es zu den Eltern des Hirten Rudolf. Er will sie und Rudolf miteinander verkuppeln, um ein neues Menschengeschlecht zu züchten. Deshalb entführt er das Paar auf eine einsame Insel. Doch der Plan schlägt fehl, weil Rudolf den Homunculus umzubringen versucht, nachdem er von dessen wahrer Identität erfährt. Aus Rache vernichtet der Homunculus die gesamte Insel mitsamt dem jungen Paar. Sein bislang treuer Weggefährte Edgar Rodin ist derart entsetzt über diese Tat, dass er sich von dem Homunculus lossagt und ihm mit dem Tode droht. Teil 6: Das Ende des Homunculus Edgar Rodin und Dr. Hansen, der Schöpfer des Homunculus, haben sich dazu entschlossen, dem Wahnsinn endlich ein Ende zu bereiten. Sie wollen das hasserfüllte, rasende Kunstwesen vernichten, um die Erde zu retten. Das wollen sie erreichen, indem sie einen zweiten Homunculus erschaffen. Feuer soll mit Feuer bekämpft werden. Sie erziehen ihn in Abgeschiedenheit und unterrichten ihn in der Handhabung von Waffen. Als der zweite Homunculus zwölf Jahre alt geworden ist, entdeckt der Ur-Homunculus dessen Versteck und will ihn augenblicklich töten. In letzter Sekunde gelingt es Rodin, mit dem Jungen zu fliehen. Zehn Jahre später soll Homunculus junior dann endlich den Original-Homunculus vernichten. In einem Gebirge kommt es zum finalen Showdown zwischen den beiden künstlichen Wesen. Dabei besiegt der Ur-Homunculus zwar seinen Epigonen, er kommt aber gemeinsam mit ihm um, als herabstürzende Felsbrocken die beiden unter sich begraben.

Dieser Text basiert auf dem Artikel Homunculus aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Lizenz Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported (Kurzfassung). In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.

Internationaler Kinostart1916

Originalsprache: Kein linguistischer Inhalt

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