Hass auf Frauen Gewalt im Netz

CDN 2022 (Je vous salue salope: La misogynie au temps du numérique‎, 45 Min.)
  • Dokumentation
  • Gesellschaft
Trotz #MeToo ist Frauenhass immer noch verbreitet – vor allem im Internet. – Bild: ZDF und La Ruelle Films.
Trotz #MeToo ist Frauenhass immer noch verbreitet – vor allem im Internet.

Die rbb24 Reportage begleitet eine Hinterbliebene: Die Nichte der 36-jährigen Mutter von vier Kindern aus Zehlendorf. Norhan wurde im August von ihrem Ex-Mann umgebracht – laut Generalstaatsanwaltschaft Berlin aus massiver Eifersucht und übersteigertem Besitzdenken. Ein mutmaßlicher Femizid. Inzwischen ist der Ex-Partner wegen heimtückischen Mordes aus niedrigen Beweggründen angeklagt. Und das, obwohl die Gefahr bekannt war: Norhan und ihre vier Kinder waren in einer Schutzwohnung untergebracht. Ihr Ex-Mann durfte sich ihr nicht mehr nähern. In vielen Fällen suchen Opfer vorher Schutz bei der Polizei, bei Beratungsstellen oder erstatten Anzeige.

Die Zahl der Opfer häuslicher Gewalt in Berlin steigt rasant – allein im vergangenen Jahr um fast 9 Prozent. Wir fragen Menschen, die sich gegen Femizide und häusliche Gewalt engagieren, was getan werden kann: Etwa die Anwältin Christina Clemm, die seit Jahrzehnten Opfer häuslicher Gewalt und Hinterbliebene von Femiziden vertritt. Und immer wieder erlebt, wie die Frauen mit der Gefahr und Gewalt allein gelassen werden. Und die Kriminalkommissarin Ella Misselwitz: Um das Leben der Frauen zu schützen, engagiert sie sich für eine elektronische Fußfessel für Gewalttäter, die Frauen mit dem Tode bedrohen.

Oder Gerhart Hafner, einer der frühen Pioniere der Männerbewegung gegen Gewalt. Er weiß: Gerade Männer müssen sich verändern. Deshalb hat er ein Programm gegründet, bei dem die gewalttätigen Männer Verantwortung für ihre Taten übernehmen müssen. Sie eint das Wissen: Gewalt gegen Frauen und Femizide sind keine Einzelfälle. Wir versagen jeden Tag als Gesellschaft, weil wir sie nicht verhindern. Denn es gibt ja Konzepte und längst konkrete Gesetzesvorschläge, wie sich die Gewalt bekämpfen lässt – sie werden nur nicht umgesetzt. Warum ist das so? Diese Frage stellen wir auch der verantwortlichen Senatorin für Gleichstellung Cansel Kiziltepe. (Text: rbb)

Deutsche TV-Premiere 11.10.2023 3satDeutsche Streaming-Premiere 10.10.2023 3sat-Mediathek

Originalsprache: Französisch

Sendetermine

So. 23.03.2025
18:00–18:30
18:00–
Fr. 14.03.2025
18:00–18:30
18:00–
So. 09.03.2025
02:10–02:40
02:10–
Sa. 08.03.2025
21:47–22:15
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Mi. 26.02.2025
22:00–22:30
22:00–
Sa. 14.12.2024
17:30–18:00
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Fr. 13.12.2024
20:45–21:15
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Di. 10.12.2024
20:15–20:45
20:15–
Mi. 11.10.2023
20:15–21:00
20:15–

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