Hanussen

H / D / A 1988 (Profeta, 140 Min.)
  • Portrait
Der Hellseher Jan Erik Hanussen (Klaus Maria Brandauer) versteht es, sich als mysteriösen Weissager des Schicksals zu inszenieren. – Bild: ARD Degeto
Der Hellseher Jan Erik Hanussen (Klaus Maria Brandauer) versteht es, sich als mysteriösen Weissager des Schicksals zu inszenieren.

Produziert: Deutschland /​ Ungarn /​ Österreich, 1988 Degeto Bildformat 16:9 Stereo Kontakt: Walter Greifenstein Während des Ersten Weltkriegs erkennt ein Arzt bei dem Österreicher Klaus Schneider die Fähigkeit, Gedanken zu lesen und die Zukunft vorherzusagen. In den Jahren nach dem Krieg begeistert Schneider, der sich inzwischen Erik Jan Hanussen nennt, das Publikum als Hellseher. Bald wird er ein Star: Er genießt den Reichtum und seinen Ruhm. Doch 1930 sagt er den politischen Triumph Hitlers voraus.

Von da an wird er immer stärker in die Welt der Politik hineingezogen. Als der ehemalige Varietékünstler Klaus Schneider im Ersten Weltkrieg mit einer schweren Kopfverletzung in ein Lazarett eingeliefert wird, macht der Budapester Medizinprofessor Dr. Bettelheim eine verblüffende Entdeckung: Der Patient ist in der Lage, Gedanken zu lesen und zukünftige Ereignisse vorauszusagen. Nach seiner Genesung und dem Ende des Krieges beginnt Schneider, aus seinen Fähigkeiten Kapital zu schlagen. Aber erst als er sich mit früheren Kriegskameraden zusammentut, den Künstlernamen Erik Jan Hanussen annimmt und den tragischen Untergang eines Ozeandampfers voraussagt, nimmt seine Karriere Fahrt auf.

Nicht einmal eine Anklage wegen Hochstapelei kann seinen Aufstieg bremsen, im Gegenteil: Der triumphale Beweis seiner Fähigkeiten vor Gericht macht ihn endgültig zum bejubelten Star. Hanussen bezeichnet sich stets als unpolitisch, dennoch sagt er 1930 Hitlers Wahlsieg voraus. Dies bringt ihm die Gunst des Führers ein.

Er beginnt ein Spiel mit der Politik, das er nicht gewinnen kann. István Szabós meisterhaftes Drama „Hanussen“ erzählt die Geschichte des legendär-zwielichtigen Hellsehers Erik Jan Hanussen als Drama eines Künstlers, der lange glaubt, über den Dingen stehen zu können und letztlich doch zum Spielball der Politik wird. Klaus Maria Brandauer hat für Regisseur Szabó zuvor bereits 1985 für „Oberst Redl“ und 1981 in dem „Hanussen“ thematisch verwandten Film „Mephisto“, der sich mit der Rolle von Gustaf Gründgens in der Nazizeit auseinandersetzt, Hauptrollen gespielt.

Brandauer beschrieb das Potenzial der Hanussen-Geschichte so: „Die viel strapazierte Gnade der späten Geburt befreit mich nicht von der Geschichte unseres Landes. Wir untersuchen in ‚Hanussen‘ den Hitler in uns. Ich wage zu behaupten, in jedem von uns steckt ein bisschen von ihm. Mich interessiert nicht, was einer war, sondern wie er es wird.“ „Hanussen“ war 1989 jeweils für den Oscar und den Golden Globe als „Bester fremdsprachiger Film“ nominiert. (Text: BR Fernsehen)

Deutscher Kinostart13.10.1988Internationaler Kinostart1988

Originalsprache: Ungarisch

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Di 29.12.1998
22:15–00:15
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