Hail, Caesar!
- USA 2015 (Hail Caesar, 106 Min.)
- Komödie

Hollywood 1951: Als ein Starschauspieler entführt wird und die Dreharbeiten zu einem Monumentalfilm deshalb ins Stocken geraten, steckt das Filmstudio Capitol Pictures in der Klemme. Der Studiomanager und Problemlöser Eddie Mannix muss den Star schnellstmöglich zurück ans Set bringen, gleichzeitig aber noch jede Menge anderer Probleme angehen – wie die Schwangerschaft einer ledigen Diva oder den Imagewechsel eines Star-Cowboys zum Salonlöwen. Hollywood 1951: Das Filmstudio Capitol Pictures bringt dank Regisseuren wie Laurence Laurentz und Schauspielern wie Hobie Doyle zwar noch erfolgreich Filme in die Kinos, sieht sich aber mit einer zunehmenden Bedrohung durch das aufkommende Fernsehen konfrontiert.
Die Reaktionen der Produzenten sind aufwendige Monumentalfilme, zu denen auch ein neuer Sandalenfilm, das Prestigeprojekt „Hail, Caesar!“, zählt. Doch Capitol Pictures steckt in ernsten Schwierigkeiten, als plötzlich der Star des Films, Baird Whitlock, spurlos vom Set verschwindet und damit der Fortgang der Dreharbeiten gefährdet ist.
Ein Fall für Studiomanager und Problemlöser Eddie Mannix: Er muss Whitlock schnellstmöglich ausfindig machen und dessen Verschwinden vor den Klatschreporter-Zwillingen Thora und Thessaly Thacker geheim halten. Whitlock, freundlich, aber selbst nicht der Hellste, wurde von zwei Statisten zum Treffpunkt einer Gruppe Hollywood-Linker namens „Die Zukunft“ verschleppt. Sehr angetan von den Ideen und vor allem den sehr guten Manieren seiner Entführer, beginnt er schon bald mit deren Gedankengut zu sympathisieren, während die kommunistischen Intellektuellen vom Studio ein deftiges Lösegeld für seinen Superstar fordern.
Und als ob Mannix damit nicht schon genug Probleme hätte, muss er nebenbei noch den drohenden Skandal um seine unverheiratet schwangere Wasserballett-Star-Nixe DeeAnne Moran abwenden und den von ganz oben verordneten Rollenfachwechsel des Cowboys Hobie Doyle hinbekommen, der vom Pferderücken auf das Parkett einer Gesellschaftskomödie des höchst anspruchsvollen Regisseurs Laurence Laurentz hüpfen muss.
Mit „Hail, Caesar!“ beschwören die Coen-Brüder („Fargo“, „The Big Lebowski“) den Geist des klassischen Hollywoodkinos vor dem Ende jener Ära, die heute als „Hollywoods goldenes Zeitalter“ bekannt ist. Erste Pläne für „Hail, Caesar!“ existierten bereits im Jahr 2004: Der Film sollte ursprünglich von einer Schauspielgruppe handeln, die in den 1920er-Jahren ein Theaterstück über das Römische Reich inszeniert. Schon damals hatte man George Clooney für eine der Hauptrollen vorgesehen.
Allerdings verschob sich das Projekt immer weiter nach hinten, bis Joel Coen im Jahr 2013 in einem Interview erzählte, dass „Hail, Caesar!“ nach „Inside Llewyn Davis“ endlich das nächste große Projekt der Coen-Brüder werden solle. Inzwischen hatte man sich aber dazu entschieden, die Handlung von den 1920er- in die 1950er-Jahre zu verlegen und den Film als Satire zu inszenieren. Und aus dem Theaterstück über das Römische Reich wurde ein Monumentalfilm à la „Die zehn Gebote“, „Ben Hur“ oder „Cleopatra“.
Viele Charaktere des Films sind realen Schauspielern nachempfunden: Während George Clooneys Rolle des Baird Whitlock stark an Kirk Douglas oder Robert Taylor erinnert, ist die Figur des Hobie Doyle deutlich von „singenden Cowboys“ wie Roy Rogers, Gene Autry oder Kirby Grant inspiriert. Scarlett Johanssons schwimmende Diva ruft Hollywoods berühmteste Badenixe Esther Williams ins Gedächtnis, Tilda Swintons Klatschkolumnistin die berühmte Gesellschaftsreporterin Hedda Hopper.
Den Hauptcharakter Eddie Mannix gab es wirklich, obschon sich die Coen-Brüder beim Schreiben ihres Drehbuchs einige Freiheiten nahmen. Redaktionshinweis: Vom 20. bis zum 28. Februar zeigt 3sat in der Filmreihe „Arthouse Kino“ insgesamt elf außergewöhnliche internationale Produktionen. Den Auftakt macht der Spielfilm „Hail, Caesar!“, gefolgt von dem Filmdrama „Cronofobia“ um 21:50 Uhr und dem Horrorthriller „Der Samurai“ um 23:20 Uhr. Die Reihe endet am Sonntag, 28. Februar, um 23:30 Uhr mit dem Spielfilm „Der Hauptmann“. (Text: 3sat)
Originalsprache: Englisch
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