Griechenlands grüne Finger Die Halbinsel Chalkidiki

D 2020 (43 Min.)
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Amouliani ist die einzige bewohnte Insel zwischen den „Fingern“ Athos und Sithonia. – Bild: NDR/​nonfictionplanet/​Jörg Hammermeister
Amouliani ist die einzige bewohnte Insel zwischen den „Fingern“ Athos und Sithonia.

Wie der Dreizack des Meeresgottes Poseidon ragt die griechische Halbinsel Chalkidiki südöstlich von Thessaloniki ins Meer. Ihre drei Ausläufer, die wie Finger aussehen, stecken voller Überraschungen: Überall auf Kassandra, Sithonia und Athos gibt es üppige und nach Kräutern duftende Vegetation, unzählige Traumstrände und versteckte Fischerdörfer. Auf Athos ist Pater Epifanios so etwas wie der Superstar unter den Mönchen: Für die Vermarktung seines exquisiten Weins reist er auch schon mal zu Messen nach Frankreich und Deutschland.

Außerdem hat er ein Kochbuch geschrieben mit alten Rezepten aus der völlig eigenständigen und streng abgeriegelten Mönchsrepublik, Auflage 300.000 Exemplare. Die Kloster-Küche von Chalkidiki ist ein Bestseller. Der Strand ist ihre Werft: Im kleinen Küstenort Ierissos baut die Familie Ioannou nicht nur Kaikis, die legendären griechischen Fischerboote, sie reparieren, restaurieren und flicken alle Arten von Holzbooten. Weil es aber in Ierissos kein richtiges Dock gibt, ziehen die Männer auch große, reparaturbedürftige Schiffe direkt aus dem Meer an den Strand.

Dafür brauchen sie nur Badehosen und ganz viel Mut. Es ist abenteuerlich, wie die tonnenschweren Boote mit viel Schmierfett über eine gewagte Holzkonstruktion gezogen werden. Stelios Martigakis und seine Crew gehören zu den wenigen Leuten, die noch eine Lizenz zum Lichtfischen haben. Ein visuelles Spektakel mitten in der Nacht. Kurz nach Sonnenuntergang lassen sie zwischen Athos und Sithonia ein halbes Dutzend Flöße mit großen Scheinwerfern zu Wasser. Das helle Licht soll Sardellen anlocken. Wenn sich ein Schwarm nähert, muss das Netz schnell ins Meer.

Die Lichtflöße sind durch Elektrokabel mit dem Hauptschiff verbunden. Schon oft hat die Strömung die Leitungen gekappt. Im Hafen von Neos Marmaras auf Sethonia arbeitet Elisabeth Stamataki als selbstständige Kapitänin. Die junge Frau, die ihr Patent erst seit wenigen Jahren in der Tasche hat, muss sich in der maritimen Männerwelt durchbeißen. Sie hangelt sich von einem kleinen Job zum nächsten: Elisabeth setzt einen Hirten zur Ziegeninsel über, springt für einen Bekannten als Dispatcherin ein und managt den ganzen Hafen der Kleinstadt.

Zu allem Überfluss hat ihr eigenes Schiff ein Riesenproblem: Rost! Also auch noch mal eben tauchen und den Rumpf reparieren. Im Norden von Chalkidiki baut Panos Ioannidis Tasteninstrumente in Handarbeit. Er ist weltweit einer der wenigen, die das noch machen. Manchmal dauert es fast ein Jahr, bis so ein edler Flügel fertig ist. Seine Werke sind Einzelstücke und Sammlerobjekte. Panos’ größtes Projekt ist ein mit Muscheln verzierter Meeres-Flügel, die Hölzer in frischer Brise getrocknet. So klingt die griechische Halbinsel. (Text: NDR)

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Deutsche TV-Premiere 03.09.2020 NDR

Sendetermine

Sa. 05.10.2024
17:05–17:55
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Mi. 26.06.2024
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Mo. 02.10.2023
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Mi. 24.08.2022
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Mi. 27.04.2022
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Mi. 27.04.2022
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Do. 20.01.2022
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Do. 03.09.2020
20:15–21:00
20:15–

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