Vor 100 Jahren markierte der Vertrag von Lausanne das Ende des Osmanischen Reiches und die Geburtsstunde der heutigen Türkei. Der Vertrag besiegelte auch den sogenannten „Bevölkerungsaustausch“ zwischen der Türkei und Griechenland: Griechisch-orthodoxe Christen aus der heutigen Türkei wurden nach Griechenland vertrieben, türkischstämmige Muslime in Griechenland Richtung Türkei. Heute ist etwa jeder fünfte Grieche und jeder fünfzehnte Türke Nachfahre dieser Vertriebenen. Die Ereignisse sind ein wichtiger Meilenstein in der von Spannungen geprägten Geschichte und Gegenwart der Beziehungen beider Länder. (Text: arte)