Goal! – Lebe deinen Traum

Santiago Munez (Kuno Becker) ist mit seinen Eltern illegal von Mexiko in die USA gereist. Nur widerwillig hilft der Junge seinem Vater beim Aufbau eines eigenen Geschäfts, denn sein Herz schlägt einzig und allein für den Fussball. Jede freie Minute verbringt er mit Freunden auf schäbigen Plätzen in den Hinterhöfen von Los Angeles. Dort dribbelt der geborene Kicker seinen Gegnern so leichtfüssig davon, dass er dem früheren Scout Glen Foy (Stephen Dillane) aus England auffällt. Dieser verschafft dem Nobody die Chance, beim englischen Club Newcastle United vorzuspielen.

Weil der Vater sich weigert, ihm zu helfen, geht Santiago zurück nach Mexiko-Stadt und fliegt mit dem Geld seiner Grossmutter nach London. Anfangs hat er Mühe, im nasskalten Newcastle zu bestehen. Ein Spielerkollege macht ihm absichtlich das Leben schwer, und sein Dribbling-Talent kommt bei den harten Fouls nicht zum Zug. Dafür verliebt er sich in die Krankenschwester Roz (Anna Friel), die ihm auch hilft, sein Asthma unter Kontrolle zu bekommen.

Als er den Spitzenspieler Gavin Harris (Alessandro Nivola) nach einer ausufernden Party vor dem Absturz bewahrt, nimmt ihn dieser unter seine Fittiche und verschafft ihm beim harten, aber fairen Trainer Dornhelm (Marcel Iures) eine zweite Chance. Das ist für Santiago der Startschuss zu einer Fussballerkarriere wie aus dem Bilderbuch. Im Vorfeld der Fussball-WM 2006 bekamen Kino und „die schönste Nebensache der Welt“ ein gemeinsames Spielfeld. Neben dem hochgelobten deutschen Kinohit „Das Wunder von Bern“ versuchten auch US-Produzenten, den Ball auf die Kinoleinwand zu hieven.

Allerdings begnügte sich ihr ambitioniertes Projekt nicht mit einem einzigen Film – „Goal!“ sollte in einer aufwendigen Trilogie den uramerikanischen Traum vom Tellerwäscher, der es in den Fussballolymp schafft, nachzeichnen. Dank Unterstützung der FIFA konnten viele Aufnahmen an Originalschauplätzen in europäischen Stadien gedreht werden. Die Hauptrolle vergaben sie an den aufstrebenden mexikanischen Soap-Star Kuno Becker. (Text: SRF)