F@ck this Job Abenteuer im russischen Journalismus

GB / D 2021 (F@ck this Job, 89 Min.)
  • Reportage
Natasha Sindeeva, Dozhd TV – Bild: WDR/​NDR/​BBC/​Roastbeef Productions/​Vladimir Vasilchikov
Natasha Sindeeva, Dozhd TV

Erzählt wird die Geschichte von Doschd, dem letzten unabhängigen Fernsehsender in Russland. Der Titel „F@ck this Job – Abenteuer im russischen Journalismus“ entstammt einem Zitat aus der Live-Reportage eines Doschd-Reporters vom Maidan-Platz in Kiew, als die Polizei auf die Demonstrierenden schießt. Beim verdeckten Einmarsch in den Donbass verneint Wladimir Putin im Staatsfernsehen, dass russische Soldaten in der Ukraine sind. Währenddessen berichtet Doschd aus dem Donbass und interviewt dort gefangen genommene russische Soldaten.

Wie wichtig der Sender ist, zeigt sich in diesem Fall: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj wendet sich kurz nach dem Einmarsch der russischen Truppen auf Doschd TV direkt an das russische Volk, möglicherweise das endgültige Aus für den Sender. Der Dokumentarfilm „F@ck this Job“ von Regisseurin Wera Kritschewskaja erzählt die Geschichte dieses Senders und seiner Gründerin Natalja Sindejewa von 2008 bis 2021. Es ist die bemerkenswerte Geschichte eines Moskauer Glamourgirls mit rosa Porsche und Pelzmantel, die von der Partykönigin zur Kämpferin für die Pressefreiheit in Russland wird.

Putin erklärt sie unlängst zur „feindlichen Agentin“, ein weiterer Schritt Putins gegen den unabhängigen Journalismus in Russland. Moskau, 2008. Natalja Sindejewa, frischverheiratete Oligarchengattin, hat eine Idee: Sie will ihr eigenes TV-Imperium. Mit finanzieller Unterstützung ihres Mannes setzt sie ihren Plan um. In Pelzmantel und pinkem Porsche kurvt sie durch Moskau auf der Suche nach einer Immobilie für ihr TV-Studio.

Die Welt sieht sie durch eine rosa Brille, von Fernsehen, Nachrichten oder Politik hat sie keine Ahnung, aber sie ist voller naivem Optimismus. Es soll ein Lifestyle-Sender für alle werden: „Doschd – the optimistic Channel“. Sie heuert ein Team von jungen Journalistinnen und Journalisten an. Es beginnt ein Abenteuer im russischen Journalismus. Nur eine Woche nach Sendestart wird Doschd zum ersten Mal blockiert. Natalja kämpft ihren Sender immer wieder auf den Schirm.

Doschd wandelt sich vom Lifestyle-Sender zum Sender für Qualitätsjournalismus, Natalja wird zur Vorkämpferin für die Pressefreiheit. Wie lange wird sie noch gewinnen können? Regisseurin Wera Kritschewskaja begleitet Natalja Sindejewa und Doschd bis August 2021. Der Film gewann im Herbst 2021 den Zuschauerpreis beim Filmfest in Warschau, hatte US-Premiere beim Filmfest DOC-NYC und lief in der Reihe „Best of Fest“ beim Filmfestival IDFA in Amsterdam. Eine Koproduktion von NDR und BBC. (Text: NDR)

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Originalsprache: Englisch

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Mi 20.03.2024
22:30–00:00
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Do 12.10.2023
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Di 03.05.2022
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Fr 11.03.2022
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Fr 11.03.2022
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Mi 09.03.2022
00:20–01:50
00:20–
Di 01.03.2022
03:55–05:25
03:55–
Mo 28.02.2022
22:55–00:25
22:55–

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