Frida Kahlo – Wilde Tage in Coyoacán

D 2010 (45 Min.)
  • Dokumentation
  • Kunst & Kultur
  • Porträt
In der Casa Azul – dem Blauen Haus – in Mexiko Stadt spüren wir heute noch die Präsenz von Frida Kahlo. Hier der Blick in den Innenhof. – Bild: SWR/​BR/​Angelika Lizius
In der Casa Azul – dem Blauen Haus – in Mexiko Stadt spüren wir heute noch die Präsenz von Frida Kahlo. Hier der Blick in den Innenhof.

Frida Kahlo (1907–1954), die berühmte Malerin, zeigte sich meist in der Tracht der Tehuana-Frauen und wird in ihrer Heimat Mexiko wie eine Heilige verehrt. In Nordamerika und Europa erklärte die Frauenbewegung die selbstbewusste und freiheitsliebende Künstlerin zur Galionsfigur, in Paris feierte man sie schon zu Lebzeiten als Stilikone und herausragende surrealistische Malerin. Frida Kahlo nannte sich „La gran ocultadora“ – die große Geheimnisvolle. Auf den ersten Blick erzählen die Bilder Frida Kahlos, vor allem die Selbstporträts, von ihrem Leben: von ihren körperlichen Schmerzen, die sie seit ihrer Kindheit und ihrem schweren Unfall ertragen musste, von der Einsamkeit, die sie quälte, wenn sie immer wieder monatelang bewegungslos im Bett zubrachte, von der leidenschaftlichen Beziehung zu Diego Rivera, dem gefeierten mexikanischen Wandmaler, und von ihrer Liebe zur Natur.

Frida Kahlos Gemälde sind jedoch weit mehr als Ausdruck ihrer Emotionen: Sie sind mit all den bewusst eingesetzten Symbolen auch Beweis ihrer Lust an der Verschlüsselung, der Verschleierung, und zeugen von ihrer profunden Kenntnis der mexikanischen, der europäischen und auch der fernöstlichen Kultur.

In der Casa Azul – dem Blauen Haus – spürt man heute noch die Präsenz von Frida Kahlo. Dort wurde sie geboren, dort verbrachte sie den Großteil ihres Lebens, und dort starb sie im Alter von nur 47 Jahren. Das Haus – heute Museum – eröffnet dem Besucher das Universum der Malerin: ihr Studio, in dem sie die meisten Bilder malte, die beiden Schlafzimmer, in denen sie so lange das Bett hütete, der prachtvolle Garten, in dem sie Künstler, Intellektuelle und kommunistische Aktivisten aus der ganzen Welt empfing, die Küche, in der Frida den Tisch für ihre illustren Gäste wie ein Kunstwerk schmückte.

Die mexikanische Kunsthistorikerin Raquel Tibol kannte Frida noch persönlich. Sie erinnert sich an eine Frau voller Widersprüche – stark und verletzlich zugleich, extrovertiert und einsam, fröhlich und depressiv, emotional und intellektuell. Redaktionshinweis: 3sat zeigt „Frida Kahlo – Wilde Tage in Coyoacán“ zum 70. Todestag der mexikanischen Malerin am 13. Juli. (Text: 3sat)

Deutsche TV-Premiere 04.09.2011 rbb

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So. 14.07.2024
01:40–02:25
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So. 20.05.2012
13:00–13:45
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So. 13.05.2012
12:00–12:45
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So. 04.09.2011
23:45–00:30
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